Daniel, am Dienstag geht es im Habfinalhinspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen den VfL Wolfsburg. Wie schätzt du die Niedersachsen ein?
Daniel Teufel: "Der VfL ist individuell sehr stark besetzt. Beim Blick auf das Torverhältnis zeigt sich, wie souverän die Mannschaft den Staffelsieg in der Bundesliga Nord/Nordost geholt hat. In der Endrunde gibt es aber ohnehin nur starke Gegner. Klar ist, dass der VfL für uns schon eine große Herausforderung darstellt."
Worauf wird es ankommen am Dienstag?
Daniel Teufel: "Wir brauchen eine hohe Intensität. Wir haben uns in den letzten zwei Jahren dadurch ausgezeichnet, dass wir einen sehr aktiven Spielstil gepflegt haben. Aggressives, frühes Attackieren, den Gegner unter Druck setzen, schnell umschalten, um so zu Torchancen zu kommen. Diesem Stil wollen wir auch gegen Wolfsburg treu bleiben.“
Die Partie wird ja - wie alle Endrundenspiele auch - live im Fernsehen übertragen. Ist das für dich und deine Mannschaft etwas Besonderes?
Daniel Teufel: "Definitiv. Das mediale Interesse ist viel größer als im normalen Ligabetrieb. Da können die Jungs schon mal ein wenig in die Welt eines Profifußballers hineinschnuppern und einen Vorgeschmack bekommen. Außerdem können sie die Partie so auch als Plattform nutzen, um sich vor einem größeren Publikum zu präsentieren. Denn die Entwicklung der Spieler steht trotz eines möglichen Titelgewinns klar im Vordergrund."
Was zeichnet deine Mannschaft besonders aus?
Daniel Teufel: "Wir haben ein richtig gutes Team, das charakterlich sehr gefestigt ist. Die Mannschaft ist immer bereit, sehr viel zu investieren, und spielt mit einer hohen Intensität. Außerdem versuchen wir immer, spielerische Lösungen zu finden."
Die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ist ja nicht das einzige Highlight, das euch noch bevorsteht. Am 24. Mai spielt ihr im DFB-Pokalfinale gegen RB Leipzig. Ist das auch schon in euren Köpfen drin?
Daniel Teufel: "Wir haben im Trainerteam schon die nächsten Wochen im Blickfeld, weil das Thema Belastungssteuerung in dieser Phase ein ganz wichtiger Faktor ist, zumal Anfang Juni auch noch das wfv-Pokalfinale gegen den SSV Ulm sowie eventuell das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft hinzukommen. Wir sind am Ende der Saison und die Spieler haben schon sehr viel trainiert. Umso mehr fiebern sie diesen Endspielen entgegen."
In den nächsten Wochen habt ihr also die Chance, gleich drei Titel einzufahren.
Daniel Teufel: "Ich hoffe, wir können in den anstehenden Spielen den positiven Druck in Energie umwandeln. Die Jungs sollen und werden wichtige Erfahrungen sammeln. Keiner von ihnen stand bislang in einem Finale um die Deutsche Meisterschaft oder in einem DFB-Pokalendspiel."