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Junge Wilde, 2. Juni 2019

Bittere Endspiel-Niederlage

Die U19 verliert das Finale um die Deutsche Meisterschaft vor 9000 Zuschauern in Großaspach gegen Borussia Dortmund mit 3:5.

Es hat nicht ganz gereicht. Im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft unterlag die VfBU19 Borussia Dortmund vor 9000 Zuschauern in der mechatronik Arena in Großaspach denkbar unglücklich mit 3:5. Kopf hoch, Jungs! Glückwunsch an Borussia Dortmund zum Meistertitel.

Das Spiel:

VfBU19-Trainer Daniel Teufel setzte auf die bewährte Startelf, die neun Tage zuvor den DFB-Pokal gewann. Das Finale um die Deutsche Meisterschaft startete furios: Dank eines Eigentores in der zweiten Minute erwischten die Jungs aus Cannstatt einen Traumstart in die Partie und gingen früh in Führung. Diese hielt jedoch nicht lange, denn nur fünf Zeigerumdrehungen später glichen die Schwarz-Gelben durch ein weiteres Eigentor aus. Es entwickelte sich ein temporeicher Schlagabtausch bei hochsommerlichen Temperaturen, bei dem der VfB große Spielfreude versprühte und erneut vorlegte: Leon Dajaku traf in Minute 15 zum 2:1. Auf der anderen Seite verhinderten Antonis Aidonis mit einer Rettungstat auf der Linie sowie Torhüter Sebastian Hornung mit einem starken Reflex den erneuten Ausgleich, ehe in Minute 26 Lilian Egloff auf 3:1 erhöhte. Ab diesem Zeitpunkt dominierte der VfB die Partie, es rollte Angriff um Angriff auf das Borussia-Tor. Fehlende Präzision im letzten Zuspiel oder im Abschluss verhinderten, dass die Teufel-Elf ihre Führung bis zur Pause nicht noch weiter ausbaute. Folglich ging es mit einem 3:1 in die Kabinen.

Der zweite Durchgang knüpfte nahtlos an die ersten 45 Minuten an: Nur eine Minute nach Wiederbeginn hatte Leon Dajaku das 4:1 auf dem Fuß, sein Schuss aus spitzem Winkel verfehlte das Tor jedoch knapp. Dann folgte die im Nachhinein spielentscheidende Szene, bei der Kapitän Luca Mack die rote Karte sah. Dortmund erhöhte in der Folge die Schlagzahl in der Offensive und drehte die Partie durch Imanuel Pherai sowie einen Doppelpack des eingewechselten Paul-Philipp Besong. In der Schlussphase warf der VfB Nachwuchs alles nach vorne und hatte durch Leon Dajaku, Nick Bätzner oder Florian Kleinhansl gute Chancen auf den erneuten Ausgleich. Stattdessen verwertete Dortmund in der vierten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Konter zum 3:5 und krönte sich damit zum Deutschen A-Junioren-Meister 2019.

Die Tore:

2. Minute: Traumstart für den VfB! Eine Ecke von Per Lockl lenkt der Dortmunder Ramzi Ferjani am kurzen Pfosten ins eigene Tor.

7. Minute: Dortmund antwortet mit dem Ausgleich: Ein Schuss von Imanuel Pherai fälscht Umut Günes unglücklich ins eigene Tor ab.

15. Minute: Nick Bätzner hat im Mittelfeld viel Platz und das Auge für den startenden Leon Dajaku, der aus halblinker Position eiskalt versenkt.

26. Minute: Ein Befreiungsschlag von Alexander Kopf wird zur Vorlage für Lilian Egloff, der im Laufduell mit Ramzi Ferjani den Ball gewinnt und frei vor dem Tor zum 3:1 einschiebt.

57. Minute: Der VfB kann den Ball nicht klären, Imanuel Pherai trifft aus elf Metern in die linke Ecke zum 2:3-Anschlusstreffer.

77. Minute: Der Ausgleich! Paul-Philipp Besong köpft einen Eckstoß wuchtig ein.

80. Minute: Dortmund geht in Führung: Besong hat vor dem Strafraum zu viel Platz und trifft mit seinem Distanzschuss aus 18 Metern platziert in die rechte untere Ecke.

90+4. Minute: Enrique Pena Zauner macht mit dem 5:3 nach einem Konter alles klar.

Die Schlüsselszene:

51. Minute: Nach einem Ballverlust von Per Lockl im Mittelfeld läuft der Dortmunder Konter, den Luca Mack nur mit einem Foulspiel aufhalten kann. Der Kapitän verhindert damit eine klare Torchance und sieht die rote Karte, der dezimierte VfB kann in der Folge dem Dortmunder Druck nicht standhalten.

Die Trainerstimme:

„Glückwunsch an den BVB, der sich den Sieg hintenraus verdient hat. Wir sind natürlich sehr enttäuscht über das Ergebnis. Der Spielverlauf ist für uns brutal gelaufen. Ich denke, dass wir es zu elft Dortmund bis zum Schluss sehr schwer gemacht hätten. Aus dieser Erfahrung müssen die Jungs lernen und aus diesem Spiel gestärkt hervorgehen. Ich hoffe, dass sie diese Enttäuschung schnell abschütteln können. Wir haben insgesamt trotz der heutigen Niederlage eine Super-Saison gespielt, sind Vizemeister geworden und haben den DFB-Pokal gewonnen“, fasst Trainer Daniel Teufel die 3:5-Finalniederlage gegen Borussia Dortmund zusammen.

Das nächste Spiel:

Vorbei ist die Saison für die VfBU19 noch nicht ganz, denn am kommenden Freitag bietet sich den Jungs aus Cannstatt gleich die nächste Chance auf einen Titel. Im wfv-Verbandspokal-Finale steht das Teufel-Team dem SSV Ulm gegenüber. Anpfiff der Partie in Ebersbach an der Fils ist um 18 Uhr.

Die Aufstellung:

Hornung – Reutter (87. Djermanovic), Aidonis, Mack, Kopf, Günes (65. Kleinhansl) – Lockl, Bätzner – Egloff (55. Cetinkaya) – Hottmann, Dajaku (74. Almeida Morais).