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Club, 11. April 2025

WHU-Studie: Transformation zu mehr Nachhaltigkeit bietet große wirtschaftliche Potenziale

Die Incentivierung der umweltfreundlichen Anreise, der vegane Snack vor Zutritt ins Stadion, die sichere Abstellmöglichkeit für das Fahrrad oder die Charity-Tombolaaktion „Jedes Los gewinnt zugunsten der VfB-Stiftung“ – längst ist das Thema Nachhaltigkeit an den Heimspieltagen fest beim VfB Stuttgart implementiert. Aber nicht nur an Heimspieltagen. Der VfB Stuttgart richtet sein nachhaltiges, strategisches Handeln an den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit - Ökonomie, Ökologie und Soziales – aus.

Wie wichtig Nachhaltigkeit für den deutschen Profi-Fußball bis 2030 sein wird und welche Chancen daraus entstehen, hat das Center for Sports and Management (CSM) der WHU – Otto Beisheim School of Management im Rahmen einer Delphi-Studie untersucht. Als Studienpartner hat der VfB Stuttgart die Studie neben weiteren Clubs des Profi-Fußball sowie Sky Deutschland unterstützt.

Für ihre Studie „Mehr Wandel wagen? Nachhaltigkeit im professionellen Fußball im Jahr 2030“ haben Prof. Schmidt und seine Co-Autoren Alexander Liebhart und apl. Prof. Dr. Dominik Schreyer 115 Fachleute aus Sport und Nachhaltigkeit befragt. Sie wollten wissen, wie diese die Zukunft der Nachhaltigkeit im deutschen Profifußball einschätzen – anhand von 15 verschiedenen Szenarien. Die Antworten der interdisziplinären Expertengruppe – darunter Vertreterinnen und Vertreter von professionellen Fußballclubs, NGOs, Medienunternehmen, öffentlichen Institutionen wie Städten und Kommunen, Sponsoren und Partnerunternehmen, Verbänden, Ligen sowie der Wissenschaft – zeigen, dass Nachhaltigkeitsinitiativen integraler Bestandteil des Geschäftsmodells von professionellen Fußballclubs sein werden, da die Clubs diese als wesentlichen Treiber für langfristigen wirtschaftlichen und sportlichen Erfolg begreifen (Eintrittswahrscheinlichkeit: 59%).

„Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer strategischen Ausrichtung. Unser Ziel ist es, unsere Nachhaltigkeits-Performance kontinuierlich zu verbessern, mit verantwortungsvollem Handeln sowohl innerhalb des VfB als auch in der Gesellschaft spürbare Wirkung zu erzielen und darüber transparent zu berichten“, sagt der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle und unterstreicht damit die Projektion der Studie.

Ein zentrales Element eines neuen Geschäftsmodells ist dabei die Zusammenarbeit mit Partnern wie beispielsweise Dienstleistern aus den Bereichen Produktion, Catering und Vermarktung sowie Sponsoren. Laut den befragten Expertinnen und Experten werden Partner zukünftig vermehrt auf die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten für die Aufnahme und Fortführung einer Kooperation achten (Eintrittswahrscheinlichkeit: 62%).

„Wir sind mit vielen unserer Partner und Sponsoren auch zu Nachhaltigkeitsthemen im Austausch und setzen bereits zahlreiche Maßnahmen gemeinsam um“, sagt Alexander Wehrle und führt weiter an: „Der Spieltag ist der größte CO2e-Treiber in unserer Klimabilanz. Wir werden es nur über Kooperationen schaffen, zum Beispiel beim Thema Mobilität, besser zu werden. Das betrifft nicht nur den VfB Stuttgart, sondern den gesamten Zuschauersport sowie die Veranstaltungsbranche. Deshalb ist der Austausch und die Zusammenarbeit mit den anderen Proficlubs wichtig, der auch durch die Lizenzierungskriterien der DFL zum Thema Nachhaltigkeit gefestigt wurde.“

Prof. Dr. Sascha L. Schmidt von der WHU – Otto Beisheim School of Management ordnet die Ergebnisse der Studie wie folgt ein: „Es ist erfreulich zu sehen, dass Nachhaltigkeit immer weniger als reine Pflichtaufgabe wahrgenommen, sondern zunehmend als strategischer Hebel mit erheblichem wirtschaftlichem Potenzial verstanden wird.“

Zu den Ergebnissen der gesamten Studie