Alles begann im oberschwäbischen Baienfurt. Knut Tagliaferri genoss bei der dortigen SG seine gesamte fußballerische Früherziehung, bevor der Sohn eines deutschen Vaters und einer italienischen Mutter im Jahr 1953 im Alter von 18 Jahren zum VfB Friedrichshafen an den Bodensee wechselte. Nur knapp ein halbes Jahr später hatte er hier maßgeblich dazu beigetragen, dass der Verein Meister der baden-württembergischen Amateurliga wurde. Sein außerordentliches fußballerisches Talent blieb natürlich auch dem VfB nicht verborgen, für den er schließlich ab Sommer 1954 das Trikot mit dem roten Brustring überstreifte.

Knut Tagliaferri kam nach einem Jahr in der Reservemannschaft in der Spielzeit 1955/1956 auf insgesamt 18 Einsätze in der Oberliga Süd sowie in den Endrundenspielen um die Deutsche Meisterschaft. Sein erstes Pflichtspiel-Tor für den VfB gelang ihm dabei beim 5:0-Sieg des VfB gegen den 1. FC Nürnberg am 11. März 1956. Von da an folgten für den Jubilar viele sportliche Höhepunkte. „Tagli“ war auch Teil des VfB Kaders, der im Jahr 1958 den DFB-Pokal gewann. Knut Tagliaferri blieb schließlich bis zum Jahr 1960 beim VfB, absolvierte insgesamt 39 Partien für den Verein und spielte danach noch für den SV Stuttgarter Kickers und den SSV Reutlingen.
Knut Tagliaferri feiert an diesem Freitag seinen 90. Geburtstag. Der VfB wünscht ihm alles Gute und vor allem Gesundheit für das kommende Lebensjahr.