
Er lernte das Spiel auf der Straße, dann trat Reinhold Zech in der D-Jugend in den SV Rot ein. Sofort stach das große Talent des Defensiv-Spezialisten auch dem VfB ins Auge und so wechselte er schon in der B-Jugend auf den Cannstatter Wasen. Hier sammelte er mit den Jugendmannschaften des VfB zahlreiche Titel. Über die VfB-Amateure gelang dem Juniorennationalspieler zum Ende der Saison 1968/1969 schließlich der Sprung ins Profiteam, wo er am 17. Mai 1969 bei den Kickers Offenbach ein vielbeachtetes Debüt in der Bundesliga feierte. In den folgenden Jahren war Reinhold Zech in insgesamt 225 Pflichtspielen stets fester Bestandteil der Wasenelf auf nationalem sowie internationalem Parkett und trug von 1973 bis 1975 die Kapitänsbinde. Finanzielle Nöte des VfB waren es schließlich, die den Verein dazu nötigten, Reinhold Zech am Ende der Saison 1974/1975 zum 1. FC Saarbrücken zu transferieren, wo er bis zu seinem verletzungsbedingten Karriereende vier Jahre spielte

Nach seiner aktiven Zeit zog es Reinhold Zech wieder in seine schwäbische Heimat und zu seinem Herzensverein zurück. Als erster hauptamtlicher Jugendleiter im deutschen Fußball setzte Reinhold Zech von Juli 1979 bis 1982 zahlreiche neue Impulse in der Jugendarbeit des VfB, was sich in Erfolgen wie dem Gewinn der Deutschen A-Jugendmeisterschaft 1981 und der Deutschen Vizemeisterschaft 1982 niederschlug. Auch nach seiner Zeit als Jugendleiter blieb Reinhold Zech dem VfB weiter treu verbunden. Von Juni 1995 bekleidete er als Mitglied des VfB-Präsidiums für vier Jahre ein hohes Ehrenamt im Verein und trug aufgrund seines reichen Erfahrungsschatzes als Bindeglied zwischen der Vereinsspitze und der sportlichen Leitung zu einer positiven Entwicklung bei.
Reinhold Zech, der schon seit geraumer Zeit leider krankheitsbedingt kürzertreten muss, feiert an diesem Samstag seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass dankt der VfB nicht nur auf diesem Wege seinem ehemaligen Spieler, Jugendleiter und Präsidiumsmitglied für seine großen Leistungen auf und neben dem Platz und wünscht ihm alles erdenklich Gute sowie vor allem Gesundheit.