Karl-Heinz Handschuh ist die fußballerische Begabung quasi in die Wiege gelegt worden. Von seinem Vater Herbert – selbst erfolgreicher Fußballer – intensiv gefördert, durchlief er als Jugendspieler des VfB Reichenbach/Fils alle Auswahlmannschaften des Württembergischen Fußballverbandes, setzte sich zudem bei den süddeutschen Elitekickern durch und brachte es schließlich zu sechs Einsätzen in der Jugend-Nationalmannschaft.
Die herausragenden Fähigkeiten des Karl-Heinz Handschuh blieben natürlich auch dem nahegelegenen VfB nicht verborgen und so wechselte er in die A-Jugend des VfB Stuttgart, bei dem sein Onkel Horst schon Anfang der 1950er Jahre in der Jugend sowie der Reserve das Trikot mit dem roten Brustring getragen hatte. Gemeinsam mit Ausnahmetalenten wie Horst Köppel, Werner Haaga, Gerhard Heinze und Reinhold Zech holte er hier mit der Süddeutschen Meisterschaft 1965/1966 sogleich den damals höchstmöglichen Titel. Nur wenige Monate später debütierte der Jubilar im Alter von 18 Jahren am 1. Oktober 1966 mit einem sehenswerten Auftritt beim Meidericher SV in der Bundesliga und entwickelte sich schnell zu einem der Leistungsträger in der weiß-roten Lizenzspielermannschaft. Technisch überaus beschlagen und stets torgefährlich, war Karl-Heinz Handschuh in insgesamt 210 Pflichtspielen (72 Treffer) über Jahre hinweg eine der zentralen Figuren im VfB-Spiel, bevor er 1974 zu Eintracht Braunschweig wechselte, für den er am 12. April 1980 sein letztes Bundesliga-Spiel gegen den VfB absolvierte.
An diesem Mittwoch feiert Karl-Heinz Handschuh seinen 75. Geburtstag. Der VfB dankt seinem ehemaligen Spieler für seine herausragenden Leistungen und wünscht für das kommende Lebensjahr alles Gute!