Präsident Claus Vogt über…
… das abgeschlossene Bußgeldverfahren:
„Mit dem Bußgeldbescheid ist das Verfahren gegen den e.V. und die AG aufgearbeitet und abgeschlossen. Darüber sind wir sehr froh. Hinter uns liegen belastende Wochen. Aber die Fehler und Versäumnisse waren hausgemacht. Weder Thomas noch ich waren zu dieser Zeit in verantwortlicher Funktion. Doch wir beide repräsentieren heute diesen Verein und haben die Verantwortung für die Aufklärung und die Konsequenzen übernommen.“
… die Entschuldigung des VfB bei seinen Mitgliedern:
„Wir bitten alle Betroffenen inständig um Entschuldigung für das, was passiert ist. Gleichzeitig möchte ich mich bei allen bedanken, die uns bei der Aufklärung unterstützt haben. Insbesondere richtet sich mein Dank an Herrn Brink, an Thomas Hitzlsperger, an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an unsere Mitglieder und Fans. Bei diesem Thema galt und gilt für uns zu jedem Zeitpunkt: Gründlichkeit vor Schnelligkeit.“
… die Ausgliederung:
„Die Ausgliederung von 2017 wird durch die Erkenntnisse der Untersuchungen von uns nicht in Frage gestellt. Eine klare Mehrheit der Mitglieder hat dafür gestimmt. Alle Gremien des VfB stehen zu dieser Entscheidung. Ich war vor zwei Wochen selbst im Fanausschuss und habe auch da die eindeutige Aussage erhalten, dass niemand die Kämpfe von 2017 nochmal führen will. Wir sind es auch unserem Partner Daimler schuldig, dieses Thema zu klären. Deshalb nochmal: Wir stellen die Ausgliederung nicht in Frage und wollen in der aktuellen Struktur aus e.V. und AG eine erfolgreiche Zukunft für den VfB gestalten.“
… die Frage der Veröffentlichung der Untersuchungsberichte:
„Thomas und ich haben früh in Aussicht gestellt, die Untersuchungsberichte vollumfänglich öffentlich zu machen. Allerdings befindet sich der VfB in rechtlichen Auseinandersetzungen, sodass eine Veröffentlichung der Untersuchungsberichte juristisch angreifbar wäre. Wir haben das sowohl im e.V. als auch in der AG eingehend prüfen lassen und können die Untersuchungsberichte nicht veröffentlichen, da selbst geschwärzt die Persönlichkeitsrechte nicht gewahrt wären. Der VfB darf keine Datenschutzverletzungen aufklären und dabei gleichzeitig neue Verstöße begehen. Natürlich haben alle Mitglieder und Fans das Recht, zu erfahren, was damals schiefgelaufen ist. Diesem Anspruch wollen wir mit einem umfassenden Katalog an Antworten gerecht werden.“
… seine Rolle sowie die von Thomas Hitzlsperger bei der Aufklärung:
„Wir haben die Sache von Anfang an ernst genommen und schonungslos aufgearbeitet. Wir hoffen, dass das auch ein Vertrauensbeweis für unsere Mitglieder und Fans ist, dass wir dieses Thema aufklären konnten. Wir haben viele Gespräche geführt und es geschafft, dass nichts zurückbleibt und wir gemeinsam nach vorne blicken können.“
Vorstandsvorsitzender Thomas Hitzlsperger über…
… den Abschluss der Datenaffäre:
„Unser Dank gilt allen, die diese Aufklärung unterstützt haben. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an den Landesdatenschutzbeauftragten, Herrn Brink, für den stets respektvollen Umgang.“
… das künftige Datenschutz-Engagement des VfB:
„Ich bin sehr froh, dass wir über das Bußgeld hinaus das Projekt „Datenschutz geht zur Schule“ unterstützen, um das Bewusstsein für Datenschutzthemen zu stärken. Wir werden alles dafür tun, damit solche Verstöße in Zukunft nicht mehr passieren und wir in diesem Bereich mit gutem Beispiel voran gehen. Auch wenn wir in erster Linie ein Fußballverein sind und uns am liebsten nur mit Fußball beschäftigen würden – was ja gerade aktuell am meisten Spaß macht – sind wir auch eine professionelle Organisation. Wir müssen uns mit Datenschutz und Compliance noch intensiver beschäftigen und unseren Mitarbeitern klare Richtlinien und Handlungsempfehlungen an die Hand geben.“
… die Konsequenzen aus der Datenaffäre:
„Der VfB ist mit Mitgliederdaten nicht rechtmäßig umgegangen und hat gegen Rechtsvorschriften verstoßen. Dafür möchte ich mich bei allen Mitgliedern, Fans und Mitarbeitern aufrichtig entschuldigen. Wir haben personelle Konsequenzen gezogen, die schmerzhaft waren, aber die gezogen werden mussten.“
… die Zusammenarbeit mit Claus Vogt:
„Wir haben die Aufarbeitung der Datenaffäre zusammen begonnen und es war unser Bedürfnis, sie auch zusammen zu beenden. Dass wir gemeinsam nach vorne blicken und die Dinge angehen, ist unser aller Interesse. Wir haben aus dieser schwierigen Phase gelernt und mit dem Abschluss unsere Lehren gezogen, wie wir den VfB so aufstellen können, dass derartige Vergehen in Zukunft nicht mehr passieren. Es wurde zuletzt sehr viel über persönliche Beziehungen gesprochen. Doch die vergangenen Wochen der Aufarbeitung haben eines auch gezeigt: Dass unser Verein sehr gut funktioniert, auch wenn man sich nicht immer zu hundert Prozent einig ist.“