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Die Zusammenarbeit zwischen der VfB Stuttgart Akademie und Future Intelligence (FI) ist besiegelt. Bild v.l.n.r. Dr. Andreas Wierse (FI), Jürgen Maier (FI), Jochen Röttgermann (Vorstand Marketing und Vertrieb VfB Stuttgart), Prof. Dr. Joachim Warschat (FI)
Akademie, 20. Oktober 2019

Neuer VfB Partner macht fit für die digitale Zukunft

Werden irgendwann nicht mehr Trainer, sondern Roboter am Spielfeldrand stehen? Wohl kaum, aber schon heute werden Technologien wie künstliche Intelligenz genutzt, um Spiele zu analysieren, Taktiken zu entwerfen und Spielertransfers anzubahnen. Digitalkompetenz gehört heute zu den Schlüsselqualifikationen, und das nicht nur im Fußball. Dem Aufbau solcher Kompetenzen hat sich der neu gegründete Bildungsträger "Future Intelligence" verschrieben – und er ist seit Kurzem Partner der VfB Stuttgart Akademie. Aktuell
liegt der Fokus von "Future Intelligence" auf Weiterbildungsangeboten für Unternehmen. Bis zum kommenden Jahr soll das Angebot um einen Bachelor- und Masterstudiengang im Bereich „Digital Business Management“ erweitert werden. Wir haben mit Jürgen Maier, einem der Gründer und Initiator, über die neue Partnerschaft mit der VfB Stuttgart Akademie gesprochen.

Herr Maier, Glückwunsch zur Partnerschaft mit der VfB Stuttgart Akademie. Was hat Sie und Ihre Kollegen zu dieser ja nicht ganz gewöhnlichen Kooperation mit einem Fußball-Bundesligisten bewogen?
Jürgen Maier: „Ich kenne den VfB schon seit Jahrzehnten! Anfangs natürlich als Fan, aber seit einigen Jahren ist der VfB Strategischer Partner im Fürstenberg Forum, in dem sich mehr als 300 mittelständische Unternehmen aus dem Südwesten austauschen. Und als die VfB Akademie ins Leben gerufen wurde, war der Weg natürlich denkbar kurz: wir kamen fast zwangsläufig miteinander ins Gespräch. Auch mehrere unserer Dozenten kommen aus dem Forum, genauer aus DigitalSüdwest2025, einer Standortinitiative, die wir aus dem Forum heraus gegründet haben, um den mittelständischen Unternehmen auf dem Weg in ihre digitale Zukunft zur Seite zu stehen. Die Zusammenarbeit mit der VfB Akademie steckt also fast schon in unserer DNA.“

Die Digitalisierung ist ja in aller Munde, aber wenige haben eine konkrete Vorstellung davon. Wie wird sich aus Ihrer Sicht unser Berufsalltag verändern und wie sehen Sie die Unternehmen im Land aktuell bei dem Thema aufgestellt?
Jürgen Maier: „Wir alle nutzen im Alltag schon heute eine Menge von Dienstleistungen, die ohne Digitalisierung nicht möglich wären: das Streamen von Musik, Online-Banking, der Online-Einkauf, Online-Dating, Soziale Medien, etc.. Es braucht gar nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, was sich im Berufsleben durch Digitalisierung ändern wird. Viele Routine-Aufgaben müssen nicht mehr von Menschen erledigt werden, zum Beispiel die Analyse von Finanzdaten. Abläufe in Fabriken werden flexibler, ihre Steuerung wird für den Menschen einfacher. Die Mitarbeiter werden mehr Zeit haben, sich um die anspruchsvolleren Aufgaben zu kümmern. Das Bild bei den Unternehmen im Ländle ist noch etwas diffus: Es gibt eine Reihe von Unternehmen, die ihre Hausaufgaben gemacht haben. Dann gibt es diejenigen, die wissen, dass sie eigentlich etwas tun müssten, aber noch nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Und dann gibt es solche, die sich mit dem Thema noch gar nicht befasst haben. Unsere Weiterbildungsangebote richten sich im Wesentlichen an die ersten beiden Gruppen. Hier existiert das Bewusstsein am ausgeprägtesten, dass die Weiterbildung der Mitarbeiter in Richtung Digitalisierung essentiell für die Zukunft des Unternehmens ist. Grob geschätzt sind das vielleicht 70 Prozent der BILDUNG Die Zusammenarbeit zwischen der VfB Stuttgart Akademie und Future Intelligence (FI) ist besiegelt. Unternehmen im Land. Bei den restlichen 30 Prozent muss man sich in der Tat ernsthafte Sorgen darum machen, wie lange sie sich noch am Markt halten können.“

Was ist das Innovative an Ihrem Angebot? Wie können Unternehmen und Mitarbeiter von dem Bildungsangebot profitieren?
Jürgen Maier: „Uns ist es gelungen, bei den Dozenten eine gesunde Mischung aus Praktikern und Wissenschaftlern mit ausgeprägtem Praxisbezug zu bekommen. Für eine berufsbegleitende Weiterbildung ist das wesentlich, denn die Teilnehmer möchten das Gelernte so schnell wie möglich in der Praxis anwenden und für die Unternehmen ist das ein entscheidender Punkt in der Kostennutzenrechnung! Auf der anderen Seite ist uns sehr an einer soliden Basis gelegen, denn gerade im Bereich Digitalisierung veraltet Wissen schnell, sodass es sehr wichtig ist, die Grundlagen so zu legen, dass die Teilnehmer sich neue Kenntnisse schnell aneignen und diese umsetzen können. Die theoretischen Grundlagen vermitteln wir immer mit Praxisbezug.“

Sie haben namhafte Partner wie das Fürstenberg Forum, Fraunhofer; Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) und die Steinbeis Akademie im Hintergrund. Wie bringen sich diese Institutionen in das Bildungsangebot ein?
Jürgen Maier: „Zum einen bringen sie natürlich den gerade genannten Praxisbezug ein: alle genannten Institutionen legen großen Wert darauf, dass die Ergebnisse ihrer Arbeit auch für Unternehmen relevant und nutzbar werden. Zum anderen findet ein Teil unserer Lehrveranstaltungen dort statt: die Teilnehmer werden das Zentrum für Virtuelles Engineering des Fraunhofer IAO kennen lernen, bei Bechtle werden wir im Headquarter zu Gast sein, bei Hewlett Packard Enterprise lernen sie Methoden der digitalen Transformation kennen, und beim HLRS, dem Höchstleistungsrechenzentrum werden die Teilnehmer einen der schnellsten Rechner der Welt zu sehen bekommen. Dadurch stellen wir sicher, dass der Praxisbezug auch tatsächlich greifbar und erfahrbar wird.“