Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Ich denke, dass wir erhobenen Hauptes aus dem Stadion gehen können. Wir haben mutig gespielt – genauso, wie wir spielen wollten. Aber wir müssen über eine Szene sprechen: Wir bekommen einen Elfmeter zugesprochen und es gab einen klaren Kontakt. Das sieht man auch an Angelo Stillers Knöchel. Wir hatten aber auch so in der zweiten Halbzeit einige Chancen, wir haben nur das Tor einfach nicht gemacht. Wir haben insgesamt nicht den richtigen Push bekommen, wie wir ihn in den vergangenen Wochen hatten. Man kann hier bei Fenerbahce die Punkte nicht einplanen, aber es war auf jeden Fall mehr drin. Und das spürt man jetzt nach dem Spiel natürlich auch in der Kabine, die Enttäuschung ist auf jeden Fall da. Ich denke, dass wir in der Europa League zu wenige Punkte haben. Vor allem, wenn wir die vergangenen zwei Spiele gesehen haben. Wir sind aber erst am dritten Spieltag und abgerechnet wird nach acht. Wir werden das Beste aus dieser Situation machen und weiter für ein Weiterkommen arbeiten. Wir haben da noch alle Chancen.“
Alexander Nübel: „Es war in den meisten Phasen ein ordentliches Spiel von uns, aber das Ergebnis ist letztlich natürlich enttäuschend. Wir hatten zwar viele Torabschlüsse, haben jedoch zu wenige Bälle gefährlich aufs Tor gebracht. Defensiv haben wir es eigentlich in den meisten Phasen gut verteidigt, auch wenn die zweite Halbzeit teils etwas offener war. Wir müssen jetzt schnell regenerieren und uns auf den 1. FSV Mainz vorbereiten – unsere Serie in der Bundesliga möchten wir fortsetzen.“
Atakan Karazor: „Über weite Strecken war es trotz der Niederlage ein guter Auftritt von uns. Wir sind mehrfach ins letzte Drittel gekommen, waren aber nicht zwingend genug. Mitunter haben der letzte Pass oder die letzte Präzision gefehlt – Fenerbahce hat wiederum die Führung abgezockt verteidigt. Auf dem Platz haben wir die Wucht von den Rängen mitbekommen, aber das war nicht ausschlaggebend. Wir haben viel probiert und müssen den Blick nach vorne richten. Jetzt liegen zwei wichtige Spiele gegen Mainz vor uns und danach wollen wir unbedingt auch in der Europa League wieder Punkte sammeln.“
Angelo Stiller: „Am Ende entscheiden Kleinigkeit. Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht: Fenerbahce hatte wenige Möglichkeiten, weil wir es oftmals gut verteidigt haben. Uns haben wiederum der letzte Punch und die letzte Durchschlagskraft gefehlt. Es war ein enges Spiel. Ich habe den Elfmeter noch nicht in der Wiederholung gesehen, deswegen kann ich wenig dazu sagen. Letztlich ist es sehr schade, dass wir keinen Punkt mitgenommen haben.“
Fenerbahce Istanbuls Cheftrainer Domenico Tedesco: „Ich war am Anfang des Spiels nicht zufrieden, da wie kein System hatten und unsere Absprachen nicht eingehalten haben. Dann haben wir besser in unseren Rhythmus gefunden und unter anderem deswegen am Ende gewonnen. Wie waren sehr physisch und laufstark unterwegs. Stuttgart ist ein super Team und das zeigen sie auch in der Bundesliga. Sie haben viele Nationalspieler und sind physisch sehr stark. Sebastian Hoeneß macht dort einen super Job seit Jahren und hat das Team weiterentwickelt.“