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A-Junioren-Bundesliga, 26. April 2025

Bittere Niederlage gegen Köln

Die U19 muss sich dem 1. FC Köln mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben und scheidet im Achtelfinale der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft aus.

Die U19 ging ersatzgeschwächt in das Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Stammtorhüter Florian Hellstern und Colin Kroll-Thiel mussten verletzt aussetzen, Matthaios Tsigkas fehlte krank. Dennoch startete das Team von Trainer Nico Willig vor 450 Zuschauern im Robert-Schlienz-Stadion gegen den 1. FC Köln furios – und dies lag vor allen Dingen an einem Spieler: Salvatore Mule. Der Flügelspieler erzielte in den ersten zehn Minuten einen perfekten Hattrick! Erst per Kopf nach Migalic-Flanke (3.), dann verwertete er mit rechts den Abpraller eines Lüers-Schusses (8.), dann mit links, als er FC-Torhüter Marutzki im Spielaufbau störte und den Ball ins Tor drückte. Auch danach war der VfB klar spielbestimmend und hatte in Person von Lauri Penna oder Kenny Freßle weitere gute Möglichkeiten, die Führung weiter auszubauen. Gegen Ende der ersten Hälfte kam allerdings der FC besser in die Partie, zeigte sich häufiger im Angriffsdrittel und kam auch kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer durch Fayssal Harchaoui (42.).

Später Nackenschlag

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ausgeglichen. Zwar zappelte der Ball in Minute 57 im Kölner Netz, der Schiedsrichter erkannte das Tor von Julian Lüers aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung allerdings nicht an. Zwei Minuten später kamen dann die Gäste zum Anschlusstreffer durch Fynn Schenten, der nach einer Ecke zum 3:2 traf. Die Gäste hatten Lunte gerochen, der VfB behielt aber die Kontrolle und ließ in der Schlussphase lange keine klare Torchance mehr zu – bis zur dritten Minute Nachspielzeit. Nach einem ruhenden Ball verlängerte Assad Kotya-Fofana per Kopf zum 3:3 ins Netz. Es ging in die Verlängerung.

In dieser war der VfB wieder die bessere Mannschaft und drängte auf den Siegtreffer. Erst wurde eine gefährliche Hereingabe von Deli Hajdini gerade noch abgefangen, dann vergab Kenny Freßle eine große Chance (96.). In der zweiten Hälfte der Verlängerung wurde dem VfB ein möglicher Elfmeter verwehrt, als Deli Hajdini im Strafraum zu Fall kam (107.). Vier Minuten später hatten die Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, als der Schuss von Deli Hajdini knapp am Tor vorbei ans Außennetz flog. So kam es, wie es kommen musste: Ein angefälschter Schuss von Youssoupha Niang besorgte in der 120. Minute das 3:4 und damit den Siegtreffer für die Kölner.

„Wir kassieren durch den ersten Schuss des Gegners das 1:3. Unsere zweite Hälfte war zu schwach. Das Gegentor in der Nachspielzeit, das aus einem aus meiner Sicht sehr zweifelhaften Freistoß resultiert, tut weh. Danach waren wir in der Verlängerung die bessere Mannschaft. Ich finde, es hätte einen Elfmeter für uns geben müssen. Ich hätte nicht gedacht, dass die Saison in der DFB-Nachwuchsliga mit so einem negativen Erlebnis endet, da wir in dieser Saison so viele Sachen richtig gut gemacht haben“, sagte Trainer Nico Willig.

Durch die Niederlage verabschiedet sich der VfB aus dem Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Eine Chance auf einen Titel bleibt aber noch: Am 1. Mai trifft die U19 im Halbfinale des wfv-Verbandspokals auswärts auf den SSV Reutlingen.