Einen Tag vor der Rückreise nach Stuttgart, machte sich die Mannschaft mit dem roten Brustring vom Teamquartier im portugiesischen Lagos auf den Weg ins spanische Cartaya nahe Huelva, wo die Elf von Hannes Wolf in einer Vorbereitungspartie auf den FC Lausanne-Sport traf.
Der VfB spielte, wie am vergangenen Sonntag gegen den MSV Duisburg, von Beginn an nach vorne. In der siebten Minute setzte sich Christian Gentner mit einem Solo schön im gegnerischen Strafraum durch. Sein Schuss wurde aber noch zur Ecke abgefälscht. Auch am nächsten Angriff war der VfB Kapitän beteiligt: ausgehend von einem Einwurf durch Kevin Großkreutz kam der Ball zu Christian Gentner, der von der rechten Seite den Ball vors gegnerische Tor passte. Dort schloss Carlos Mané aus etwa elf Metern ab, allerdings zu zentral, sodass Lausannes Torhüter Thomas Castella noch schnell genug die Fäuste hochbekam und das Spielgerät abwehrte (14.). Zur nächsten Gelegenheit kam der VfB dann unter Mithilfe seines Kontrahenten. Nach einer flachen Hereingabe von Emiliano Insua rutschte Lausannes Carlos Blanco der Ball über den Schuh und so testete der Spanier in Diensten der Schweizer unfreiwillig seinen eigenen Schlussmann (33.) Der Schweizer Erstligist hatte derweil seine einzige erwähnenswerte Gelegenheit im ersten Durchgang durch Kwang Pak. Mitch Langerak war aber zur Stelle (27.).
Auch den dritten Test des Jahres nutzte der VfB Cheftrainer Hannes Wolf, um möglichst vielen Spielern Einsatzzeit zu geben. Bis auf Anto Grgic und Tobias Werner wechselte der Coach in der Pause durch (siehe „So spielte der VfB“). In der zweiten Hälfte taten sich beide Mannschaften derweil lange schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Erst in der Schlussphase kam der VfB nochmals zu guten Gelegenheiten. Scheiterte Daniel Ginczek noch am gegnerischen Torhüter (79.), traf Berkay Özcan kurz vor dem Schlusspfiff zum 1:0-Siegtreffer (86.).
Hannes Wolf: "Ich bin froh, dass wir zum dritten Mal hintereinander zu Null gespielt haben. Bis auf zwei, drei Momente war es in der Defensive stabil. Um Tore zu schießen, braucht es die nötige Frische, die hat uns wegen der vergangenen intensiven Einheiten im Trainingslager gefehlt. Es freut uns natürlich, dass wir gewonnen haben, wenn das Ergebnis erstmal nebensächlich ist. Wichtig ist, dass wir eine gute Struktur im Spiel hatten und die Räume gut zugestellt haben."
So spielte der VfB
erste Hälfte:
Mitch Langerak – Emiliano Insua, Timo Baumgartl, Anto Grgic, Simon Terodde, Takuma Asano, Carlos Mané, Tobias Werner, Kevin Großkreutz, Christian Gentner (C), Benjamin Pavard
zweite Hälfte:
Benjamin Uphoff –Jean Zimmer, Hajime Hosogai, Anto Grgic, Alexandru Maxim, Florian Klein (C), Tobias Werner, Matthias Zimmermann, Berkay Özcan, Daniel Ginczek, Marcin Kaminski