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2017, 16. Januar 2017
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Vorbereitung, 16.01.2017

"Die Power für die Rückrunde holen"

Marcin Kaminski spricht im Interview über die bisherigen Trainingslager-Tage und seine Anfangszeit beim VfB.

Hallo Marcin, ihr habt den dritten Trainingstag hier in Lagos in den Beinen. Am Montag standen Intervallläufe auf dem Programm. Wie fühlst Du Dich?
Marcin Kaminski: „Ich denke, es ist ganz normal, dass wir Spieler uns aktuell nicht ganz so frisch fühlen. Das gehört zu einem Trainingslager dazu. In der jetzigen Phase müssen wir uns die Power für die anstehende Rückrunde holen. Das geht nur mit intensiven Einheiten. Frisch auf den Beinen müssen wir dann zum Rückrunden-Auftakt beim FC St. Pauli sein.“

Am Sonntag habt ihr ein Testspiel gegen den MSV Duisburg absolviert. Du hast 45 Minuten auf dem Platz gestanden. Wie zufrieden bist Du mit Eurem Auftritt?
Marcin Kaminski: „Einerseits ging es auch in dieser Partie darum, weiter an uns als Mannschaft zu arbeiten – auch was die Physis angeht. Andererseits zählt auch das Ergebnis. Über die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, können wir zum jetzigen Stand der Vorbereitung recht zufrieden sein, mit dem Ergebnis allerdings nicht ganz.“

Euer Trainer hat den positiven Aspekt hervorgehoben, dass ihr auch im zweiten Testspiel des Jahres kein Gegentor bekommen habt. Dich als Verteidiger dürfte die Tatsache auch freuen…
Marcin Kaminski: „…natürlich. Zum Ende der Hinrunde haben wir zu viele Gegentore bekommen und daher die Spiele auch verloren. Daher ist es wichtig, dass wir gerade im Defensivbereich arbeiten. Er ist die Basis für ein erfolgreiches Spiel. Wenn wir hinten sicher stehen, erspielen wir uns in der Offensive auch unsere Torchancen.“

Ein kurzer Blick zurück: der VfB ist Dein erster Verein im Ausland. Das erste halbe Jahr verlief für Dich zweigeteilt. Zunächst hast Du Einsätze beim VfB II bekommen, kamst in der 2. Bundesliga nicht zum Zug. In den vergangenen sieben Zweitliga-Begegnungen hast Du dagegen keine einzige Minute verpasst. Wie fällt Dein Fazit der vergangenen Monate aus?
Marcin Kaminski: „Ich war darauf vorbereitet, dass die Anfangszeit schwierig wird, und dass es eine gewisse Zeit braucht, um mich ins Team zu spielen. Ich war aber nicht frustriert und habe immer hart an mir gearbeitet, in dem Bewusstsein, dass meine Zeit kommen wird. Im Training versuche ich mit meinen Leistungen auf mich aufmerksam zu machen. Als ich dann die Chance bekommen habe, war ich froh. Nun muss ich auf ein Neues beweisen, dass ich es verdient habe, zu spielen.“

Was war in der Anfangszeit nach Deinem Wechsel die größte Herausforderung für Dich?
Marcin Kaminski: „Die größte Barriere war wohl die Sprache. Sie ist für die Integration ein wichtiger Bestandteil. Die Teamkollegen sprechen zwar alle englisch, dennoch ist es wichtig, dass ich die deutsche Sprache lerne. Das will ich auch und bin auch fleißig daran.“

Am Montagnachmittag habt ihr trainingsfrei. Wie wirst Du die freien Stunden verbringen?
Marcin Kaminski: „Ich werde die Zeit nutzen, um etwas zu regenerieren – vielleicht auch für einen Spaziergang ans Meer.“