Der Kopf spielt beim VfB und dem 1. FC Nürnberg im bisherigen Saisonverlauf eine große Rolle. Die Spieler beider Mannschaften trafen mit diesem Körperteil an den bislang 13 Spieltagen jeweils sieben Mal ins gegnerische Tor – so oft wie keiner ihrer 16 Ligakonkurrenten. Besonders oft bewies Simon Terodde einen kühlen Kopf vor dem gegnerischen Tor. Der Stürmer erzielte allein vier der sieben VfB Kopfballtreffer. Die Teams scheinen sich also in der Höhe wohl zu fühlen.
Dort befindet sich die Elf von Hannes Wolf auch rein tabellarisch gesehen. Als Zweiter haben die Jungs aus Cannstatt vor dem 14. Spieltag nur einen Zähler Rückstand auf den Tabellenführer Eintracht Braunschweig. „Wir wollen mit einer guten Ausgangslage in die Winterpause gehen. Dafür ist jedes der nächsten vier Spiele total wichtig. In kommenden Wochen wird es noch ein harter Kampf“, sagte der VfB Coach Hannes Wolf an diesem Freitag. Den ersten Teil davon trägt seine Mannschaft am Montag von 20:15 Uhr an in der Mercedes-Benz Arena gegen den 1. FC Nürnberg aus.
"Brutal wachsam sein"
Die Gäste aus Franken, derzeit Tabellenzehnter, haben sich in den vergangenen Wochen derweil daran gemacht, sich in der Tabelle konstant hochzuarbeiten. Nach einem missratenen Saisonstart mit zwei Unentschieden und vier Niederlagen bewiesen die Clubberer, dass mit ihnen im weiteren Saisonverlauf durchaus im oberen Tabellendrittel zu rechnen ist. Fünf Siege und zwei Unentschieden folgten in den Wochen danach. „Wir treffen auf eine stabile Mannschaft, die aktuell eine sehr gute Phase hat. Wir müssen brutal wachsam sein“, sagte Hannes Wolf. An dem Aufschwung der FCN hat auch der Stürmer Guido Burgstaller seinen Anteil. Der Österreicher führt die Torschützenliste mit elf Treffern an. Ein Duell auf hohem Niveau ist am kommenden Montag in der Mercedes-Benz Arena also zu erwarten. Für dieses haben sich bis zum Ende dieser Woche bereits 41.000 Fans, darunter 2.100 Gäste-Anhänger, Tickets gesichert.
Den Arena-Besuchern will die VfB Elf in dieser Begegnung beweisen, dass sie einen weiteren Fortschritt gemacht hat. „Wir wollen wieder einen Schritt nach vorne machen. Bei dem einen oder anderen Spieler fehlten zuletzt Nuancen, wir werden aber am Montag wieder alles uns zur Verfügung stehende in die Partie reinlegen“, sagte Hannes Wolf. Nur Kleinigkeiten fehlen derzeit auch Daniel Ginczek zu einer Nominierung für den Kader. Er trainiert mit der Mannschaft, doch eine leichte muskuläre Reaktion forderte eine genaue Dosierung der Trainingsbelastung. „Wir wollen Daniel langsam aufbauen. Wenn mir jemand vor Wochen gesagt hätte, dass er zum jetzigen Zeitpunkt schon so weit ist, wäre ich sehr zufrieden gewesen“, sagte der VfB Cheftrainer. Der Stürmer mit der Rückennummer 33 wird am Montag voraussichtlich ebenso nicht dabei sein wie Tobias Werner, der sich weiterhin im Aufbautraining befindet. Zudem klagt Philip Heise über eine Erkältung.
Ihre Teamkollegen dagegen bereiten sich am Wochenende weiter mental und physisch auf das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg vor. In einem Duell auf hohem Niveau ist spielt schließlich oft auch der Kopf eine entscheidende Rolle.