Die letzten sieben Minuten des Heimspiels seines Teams gegen Hannover 96 hätte Hannes Wolf am liebsten wiederholen lassen. Es war die Phase, in der die Jungs aus Cannstatt einen fast schon sicheren Punktgewinn aus der Hand gaben und zu allem Überfluss die Begegnung nach der roten Karte für Timo Baumgartl nur mit zehn Mann beendeten. So ist der Ärger nach dem 1:2 gegen die Niedersachsen beim VfB Cheftrainer durchaus noch vorhanden. „Nachdem wir in der ersten Hälfte unsere Probleme hatten, hatte Hannover im zweiten Durchgang kaum noch eine Torchance, wir dagegen waren durchaus gefährlich. Daher ärgert mich die Niederlage sehr“, sagte Hannes Wolf. Der 35-Jährige bläst aber kein Trübsal wegen des verlorenen Zählers, vielmehr geht es ihm darum, das Positive mit aus der Partie zu nehmen und Schwachstellen konsequent abzustellen. „Gut war, dass wir uns in der Partie gefangen, gesteigert haben und dann auch die Chance auf den Sieg hatten“, sagte der Trainer und ergänzte: „Wir sind so gut, dass wir Spiele gewinnen können. Das geht aber nur mit 100 Prozent. Es liegt immer noch ein knallharter Weg vor uns, alles andere ist Illusion.“
Nun gehe es darum, die gemachten Fehler zu analysieren, anzusprechen und im Training daran zu arbeiten, damit sie im Spiel nicht mehr auftreten. „Es wichtig die Niederlage richtig einzuordnen und die Erkenntnisse für das letzte Spiel des Jahres zu nutzen“, sagte Hannes Wolf. Beim letzten Liga-Duell des Jahres tritt der VfB am Sonntag von 13:30 Uhr an beim FC Würzburger Kickers an. Auf diese Begegnung bereiten sich die Jungs aus Cannstatt nach einem trainingsfreien Mittwoch am Donnerstag von 15:30 Uhr an auf dem Clubgelände vor. Diese Einheit ist auch die letzte öffentliche vor der Partie bei den Franken.