Die Extreme des Fußballs habe man abbekommen, sagte der VfB Cheftrainer Hannes Wolf an diesem Mittwoch. Der 35-Jährige spielt damit auf die vergangenen beiden Spiele an. Auf der einen Seite steht das viel umjubelte 4:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth vor heimischem Publikum, dem ein empfindliches 0:5 am vergangenen Wochenende bei der SG Dynamo Dresden folgte. Gerade die letztgenannte Partie hat Hannes Wolf, dessen Trainerkollegen und die VfB Spieler in den zurückliegenden Tagen noch beschäftigt. „Jeder weiß, dass die Leistung in Dresden Mist war. Wir tun alles dafür, dass wir am Freitag besser Fußball spielen. Wir werden dafür an allen Schrauben drehen“, sagte der Coach und fügte hinzu: „Es liegt an uns, dass wir aus dem Spiel in Dresden etwas lernen. Uns ist bewusst, dass uns ein solcher Auftritt nicht mehr passieren darf.“
Die VfB Elf will sich an diesem Freitag vor mehr als 50.000 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena gegen den TSV 1860 München (Anstoß 18:30 Uhr) folglich verbessert präsentieren. „Wichtig ist, dass ein Team zu sehen ist, das in jedem Moment alles gibt“, sagte Hannes Wolf. Wie lange der wieder genesene Stürmer Simon Terodde auf dem Spielfeld zu sehen sein wird, wird sich noch zeigen. Nachdem er seinen kleinen Muskelfaserriss in der Wade auskuriert hat, wird der 28-Jährige aber definitiv zum Kader gehören. Dagegen fällt Hajime Hosogai mit einem Zehenbruch für die Heimpartie gegen die Löwen aus.
Vor dem Gegner, der aus den vergangenen fünf Begegnungen nur einen Zähler sammelte, ist der VfB Chefcoach unterdessen gewarnt. „Sie kommen aus einer ähnlichen Situation wie zuletzt Dresden. Sie werden fighten und sich wehren. Es ist ein Team, das individuell gut besetzt ist“, sagte Hannes Wolf. Daher gelte es für seine Spieler den Fokus zu jeder Zeit des Duells zu halten und die Intensität der Liga anzunehmen, damit der VfB wieder näher an dem Extrem aus dem Fürth-Spiel als an dem Extrem aus der Dresden-Partie ist.