So sahen die VfB Fans Claudemir Jeronimo Barreto, kurz Cacau, am liebsten: wenn er die Arme angewinkelt in die Luft hob und die Zeigefinger in Richtung Himmel richtete. Es war die charakteristische Jubelgeste des Stürmers, der 2003 vom 1. FC Nürnberg zum VfB wechselte und bis 2014 das Trikot mit dem roten Brustring in nationalen und internationalen Wettbewerben trug. 263 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse (80 Tore), 27 im DFB-Pokal (17 Tore), 15 in der Champions League (2 Tore), 33 Begegnungen im UEFA-Cup beziehungsweise der Europa League (8 Tore), eine Partie im UI-Cup und sieben Duelle im Ligapokal (2 Tore) bestritt der heute 35-Jährige für den VfB. In der vergangenen Spielzeit kamen noch neun Spiele für den VfB II (3 Tore) in der 3. Liga hinzu.
Mit dem VfB gewann Cacau 2007 die Deutsche Meisterschaft. In der selben Saison erreichte er mit der Mannschaft auch das Finale des DFB-Pokals. Der Angreifer reifte während seiner Zeit beim VfB darüber hinaus zum deutschen Nationalspieler. Für die DFB-Elf lief er bei der Weltmeisterschaft 2010 auf und erzielte und dabei ein Tor.
Am 11. Oktober hat Cacau nun sein Karriereende bekanntgegeben. Er wird sich nun zunächst einem Sportmanagement-Studium widmen. Vor dem VfB Heimspiel gegen den TSV 1860 München hat der VfB Präsident Wolfgang Dietrich Cacau offiziell verabschiedet. "Es ist nicht einfach, Abschied zu nehmen. Die Freude ist aber groß, hier noch einmal vor den ganzen Fans zu stehen. Es ist schön, diese Zuneigung zu bekommen. Ich sage aber nicht 'tschüss', sondern auf 'auf Wiedersehen'", sagte Cacau über das Stadionmikrofon.
Auch an dieser Stelle sagt der VfB Cacau „Danke“ für seine vielen Einsätze und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft.