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2016, 4. November 2016
Regionalliga, 04.11.2016
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Schwierige Aufgabe zum Abschluss

Der Blick auf die Tabelle kann manchmal so richtig trügerisch sein. Nehmen wir die Offenbacher Kickers. Mit 16 Punkten aus 17 Spielen stehen sie aktuell im unteren Drittel der Tabelle. Und dennoch handelt es sich bei der Mannschaft von Trainer Oliver Reck keineswegs um ein dem Abstieg entgegen taumelndes Team von geringer Qualität. Immerhin wurden den Hessen neun Punkte abgezogen, weil sie Ende Mai einen Insolvenzantrag gestellt hatten.

„Die Offenbacher stehen momentan zwar hinter uns in der Tabelle, aber sie haben in dieser Saison ja schon neun Punkte mehr geholt“, warnt VfB II Trainer Sebastian Gunkel, „mit diesen neun Punkten mehr auf dem Konto wären sie im oberen Drittel. Und das entspricht der Leistungsfähigkeit der Mannschaft.“

Denn nach all dem, was Sebastian Gunkel in den vergangenen Wochen von den Offenbacher Kickers gesehen hat, steht für ihn fest: „Sie sind individuell gut besetzt und taktisch variabel.“

Zumindest ein anderer Blick auf die Tabelle ist dagegen keineswegs irreführend. Denn die Offenbacher Kickers, bei denen der im Sommer vom VfB II dorthin gewechselte Innenverteidiger Benjamin Kirchhoff bislang zwölfmal zum Einsatz kam und gerade in den letzten Wochen einen Stammplatz in der Abwehr hatte, haben in ihren 17 Spielen nur 18 Gegentreffer kassiert. In der Kategorie Defensive bedeutet das Platz vier in der Regionalliga Südwest. „Nur mit mutig und offensiv gewinnt man kein Spiel. Die Balance muss stimmen. Der Defensivverbund ist die Basis der Mannschaft“, sagt Oliver Reck, „da liegen wir im Soll, wir werden nicht aus dem Stadion geschossen.“

Es wird eine harte Nuss sein, die das Team von Sebastian Gunkel am Sonntag zu knacken hat. Doch der VfB II, der vor dem letzten Spieltag der Hinrunde mit drei Punkten Vorsprung auf die Offenbacher Kickers auf Rang 13 steht, ist freilich nicht chancenlos. Nicht zuletzt, weil dem Team nach zuvor drei Niederlagen hintereinander, am vergangenen Dienstag mit dem 3:0-Erfolg im Heimspiel gegen TuS Koblenz die Trendwende gelungen ist. „Das war für uns nach den drei Niederlagen ein extrem wichtiger Sieg. Daran gilt es jetzt anzuknüpfen“, sagt Sebastian Gunkel, „wir müssen immer wieder an die Kante gehen. Wenn wir alles abrufen, was wir können, sind wir konkurrenzfähig.“ Mit welchem Kader der VfB II die Reise zum Auswärtsspiel nach Hessen antritt, entscheidet sich erst am Samstag, wenn der VfB II und die Lizenzspielermannschaft, die am Sonntag zu Hause gegen Arminia Bielefeld spielt, ihre nicht öffentlichen Abschlusstrainings absolvieren.