An diesem Freitag feiert der VfB seinen 123. Geburtstag. Eine Pflichtspiel-Begegnung hat es in den bisherigen 122 Jahren Clubgeschichte aber bisher noch nie gegeben: ein Duell mit dem 1. FC Heidenheim. Dieses Aufeinandertreffen fällt nun auf den diesjährigen Ehrentag des Club aus Cannstatt. Mehr als 50.000 Zuschauer werden zu diesem Premierenduell, das um 18:30 Uhr beginnt, in die Mercedes-Benz Arena strömen (Jetzt noch Tickets sichern). „Dass erneut so viele Fans kommen werden, beweist mit wie viel Emotionalität und Herz sie dabei sind. Das verdient Respekt“, sagte Jos Luhukay an diesem Mittwoch. Seine Mannschaft hat sich derweil fest vorgenommen, seinen weiß-roten „Geburtstagsgästen“ auf den Rängen einen stimmungsvollen Abend zu bieten. „Wir wollen unsere Fans für ihre Unterstützung mit einem guten Fußballspiel und natürlich drei Punkten belohnen“, sagte der VfB Cheftrainer.
Dafür haben Christian Gentner & Co. in der Länderspielpause nach Aussage ihres Coaches vor allem im spielerischen Bereich gearbeitet. „Wir möchten im Spiel nach vorne mehr Tempo entwickeln, damit wir mehr Torchancen kommen“, sagte Jos Luhukay. Bei den Einheiten in den vergangenen Woche musste der 53-jährige Niederländer aber auf acht Nationalspieler verzichten. Darunter auch die drei jüngsten Neuzugänge Takuma Asano, Benjamin Pavard und Carlos Mané. Sie kehren erst am Mittwoch zurück. Angesichts der nur noch kurzen Eingewöhnungsphase vor dem Duell mit dem 1. FC Heidenheim, sagte Jos Luhukay, dass sie noch keine Option für die Startelf seien.
Takuma Asano läuft mit Physio Gerhard Wörn.
"Wollen uns von Woche zu Woche verbessern"
Neben den Nationalspielern begrüßte der VfB Cheftrainer in dieser Woche zwei weitere Rückkehrer ins Teamtraining. Timo Baumgartl (Schambeinentzündung) und Mart Ristl (muskuläre Probleme) sind seit Montag wieder im Kreise ihrer Mitspieler dabei. Zudem setzt Hajime Hosogai (Muskelfaserriss im Oberschenkel) sein Reha-Training mit Ball auf dem Rasenplatz fort. „Sie machen einen guten Eindruck. Ich hoffe, dass sie demnächst wieder eine Alternative sein können“, sagte Jos Luhukay. Eine Alternative könnte demnächst auch Kevin Großkreutz wieder sein. „Wir haben ihn behutsam wieder an die Belastung herangeführt. Er ist voll im Plan“, sagte der Niederländer. Der Außenbahnspieler könnte bereits am Freitag oder eine Woche später beim Auswärtsauftritt in Kaiserslautern wieder im Kader des VfB stehen.
Für Feierlaune wollen die 18 nominierten Spieler mit dem roten Brustring derweil am Freitag in der Mercedes-Benz Arena sorgen. Der Gegner aus Heidenheim wird allerdings alles daran setzen, die weiß-rote Party ausfallen zu lassen. „Sie haben in den vergangenen Jahren eine fantastische Entwicklung genommen und sich in der 2. Bundesliga etabliert“, sagte Jos Luhukay und ergänzte: „Sie treten sehr flexibel auf, sind gut organisiert und schalten schnell um.“ Der Mannschaft von der Ostalb wollen die VfB Akteure jedoch die eigenen Fortschritte entgegensetzen, damit sie einen dreifachen Punktgewinn mit ihren Fans feiern können. „Wir wollen uns von Woche zu Woche verbessern“, sagte der VfB Coach.