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2016, 9. September 2016
2. Bundesliga, 09.09.2016

VfB Stuttgart

1074
1:1 Sunjic (72. Min)

1. FC Heidenheim

1931
0:1 Verhoek (69. Min)
1:2 Skarke (76. Min)
1:2(0:0)
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Erstes Pflichtspiel für den VfB: Takuma Asano

Niederlage gegen Heidenheim

Ein warmer Spätsommer-Abend, 52.200 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena und der 123. Geburtstag – die Voraussetzungen für einen sportlich erfolgreichen Abend waren für den VfB gegeben. Der 1. FC Heidenheim erwies sich an diesem Freitag allerdings als kein guter Geburtstagsgast für das Team mit dem roten Brustring. Die Jungs aus Cannstatt mussten sich nach einer zweiten Hälfte, in denen die Treffer kurz aufeinander folgten, mit 1:2 geschlagen geben.

Vor der Partie gedachten die beiden Mannschaften sowie die Zuschauer dem verstorbenen VfB Spieler, Trainer und Funktionär Karl Bögelein.

Ausgangslage

Der VfB war mit der Bilanz von zwei Siegen und einer Niederlage in die zurückliegende Länderspielpause gegangen. Damit belegte das Team mit dem roten Brustring vor dem Duell mit den Heidenheimern den dritten Tabellenplatz.

Die Gäste von der Ostalb reisten unterdessen mit einer ausgeglichenen Bilanz von jeweils einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage nach Stuttgart. Mit diesen vier Zählern rangierte der FCH vor seiner vierten Saisonpartie auf Platz neun.

Personal

Seine Startelf änderte Jos Luhukay nach dem 2:1-Sieg beim SV Sandhausen vor der Länderspielpause nicht. Dafür stand erstmals der Neuzugang Takuma Asano im Kader. Kevin Großkreutz kehrte unterdessen nach seiner Verletzungspause in das 18-köpfige Aufgebot zurück.

Der FCH-Trainer Frank Schmidt änderte seine Anfangsformation im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Würzburg vor der Länderspielpause auf zwei Positionen. Für Denis Thomalla (muskuläre Probleme) und Bard Finne begannen Ben Halloran sowie John Verhoek.

Spielverlauf

5. Minute: Der VfB startet an seinem 123. Geburtstag gut in die Partie. Nachdem die Jungs aus Cannstatt den gegnerischen Spielaufbau erfolgreich stören und den Ball erobern, legt Christian Gentner aus halblinker Position auf Jean Zimmer ab. Der Mittelfeldspieler schießt am Elfmeterpunkt positioniert aber über das Tor.
7. Minute: Auch die erste gute Gelegenheit der Gäste lässt nicht lange auf sich warten. Emiliano Insua blockt den Abschluss von Heidenheims Kevin Kraus nach einer Ecke noch entscheidend ab.

Jos Luhukay: „Wir sind sehr enttäuscht. Von der ersten bis zur letzten Minute sind wir verunsichert aufgetreten. Wir hatten unglaublich viele Ballverluste, die teilweise sogar ohne Druck entstanden sind. So ist die Verunsicherung immer größer geworden und teilweise war Angst dabei. Angst ist aber kein guter Begleiter. Einige Spieler bei uns müssen lernen, mit der Situation umzugehen, dass wir in den Spielen der Favorit sind. Nach dem Ausgleich haben wir zu schnell auf das zweite Tor gespielt und sind dann ausgekontert worden. Ein Kompliment gilt den Heidenheimern. Sie haben sich den Sieg insgesamt verdient. Für uns ist die Niederlage umso bitterer, weil wir erneut vor einer tollen Kulisse antreten durften. Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess, in dem wir schnellstmöglich aus solchen Partien lernen müssen. Für uns gilt es, mit einer Mannschaft zurückzukommen, die mit mehr Mut den Fans, gerade in Heimspielen, mehr bieten kann.“ 

Die Stimmen zum Spiel 

8. Minute: Nur wenige Sekunden später kommt FCH-Angreifer Tim Kleindienst an der Strafraumgrenze frei zum Schuss. Mitch Langerak hält den Ball aber sicher.
16. Minute: 
Der VfB leistet sich immer wieder Ungenauigkeiten im Aufbauspiel und ermöglicht dem Gegner dadurch gute Gelegenheiten. Nach einem Fehlpass von Toni Sunjic kontern die Heidenheimer. Der Bosnier macht seinen Fehler wieder gut, indem er den Schuss von Marc Schnatterer ins Toraus abblockt.
19. Minute: 
Die besseren Chancen hat zu diesem Zeitpunkt der 1. FC Heidenheim, doch auch das Team von Jos Luhukay weiß mit der ein oder anderen Aktion zu gefallen. So legt Tobias Werner auf Berkay Özcan ab. Der türkische U21-Nationalspieler zielt allerdings zu hoch.
41. Minute:
 Die Begegnung verläuft in der Folge ohne weitere Höhepunkte. Die Mannschaft mit dem roten Brustring hat zu diesem Zeitpunkt mehr Ballbesitz, tut sich aber schwer, die Lücke in einem gut organisierten Heidenheimer Defensivverbund zu finden. Bis kurz vor der Pause: Jean Zimmer zieht aus zentraler Position in Höhe der 16-Meter-Linie ab. Sein Schuss wird aber über das Tor gelenkt.
45. Minute: 
Pause in der Mercedes-Benz Arena. Die beiden Teams gehen ohne einen Torerfolg in die Pause.

53. Minute:
 Der VfB mit dem ersten Torschuss des zweiten Spielabschnitts. Matthias Zimmermann prüft Heidenheims Torhüter mit Aufsetzer aus 18 Metern.
62. Minute: Die Jungs aus Cannstatt agieren zu Beginn der zweiten Hälfte druckvoller nach vorne. Zudem bringt Jos Luhukay mit Alexandru Maxim eine weitere Offensivkraft ins Spiel.
68. Minute: Eine gute Chance für den VfB: Simon Terodde trifft am langen Pfosten nur das Außennetz.
69. Minute: Im Gegenzug gehen die Gäste aus Heidenheim mit ihrer ersten Chance des zweiten Durchgangs in Führung. Marc Schnatterer flankt von der rechten Seite und John Verhoek köpft im Zentrum zum 1:0 ein.
72. Minute: Die schnelle Antwort des VfB folgt. Nach einer Ecke von der linken Seite trifft Toni Sunjic ebenfalls per Kopf zum 1:1.
75. Minute: Kevin Großkreutz kommt für Tobias Werner in die Partie.
76. Minute: Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Die Heidenheimer erzielen nach einem Konter das 2:1 durch den erst wenige Minuten zuvor eingewechselten Tim Skarke.
81. Minute: Takuma Asano kommt ins Spiel und gibt damit sein Debüt im VfB Trikot.
88. Minute: Was für eine Doppelchance! Toni Sunjic scheitert erst mit einem Kopfball und dann mit einem Flachschuss an Heidenheims Torhüter Kevin Müller. 
90. Minute + 4: Der VfB rennt noch einmal an, doch auch in den vierten Minuten Nachspielzeit will ihm kein Tor mehr gelingen. So bleibt es beim 1:2 aus Sicht der Jungs aus Cannstatt.


Fazit

Es war ein misslungener Geburtstag für den VfB. Das Team von Jos Luhukay steckte den Rückschlag zum 0:1 zwar noch schnell weg und glich schnell aus. Danach versäumten es die Jungs aus Cannstatt diesen Spielstand länger zu halten und musste wiederum recht zügig das 1:2 hinnehmen. Eine Bürde, die am Ende zu schwer wog.