VfB Logo mit Claim Wasserzeichen
Access Keys:
Offizielle Website des VfB Stuttgart
2016, 5. Oktober 2016
/?proxy=REDAKTION/Verein/Vereinsfuehrung/20161005-Dialog-Schaefer-Porth-Jenner-464x261.jpg
News, 05.10.2016

"Jan Schindelmeiser war die beste Entscheidung"

Die Aufsichtsräte Martin Schäfer, Wilfried Porth und Hartmut Jenner stellten sich wenige Tage vor der Mitgliederversammlung den Fragen der Fans.

Um 19 Uhr war am Dienstagabend erneut alles angerichtet – Licht, Bild, Ton, rund 40 Gäste vor Ort und drei Aufsichtsräte, die sich auf den Austausch mit den Mitgliedern freuten. Dazu startete ein Live-Stream der Veranstaltung auf Facebook, YouTube und VfB TV, über den die rund 3.000 Live-Zuschauer Fragen und Statements aus dem Netz einbringen konnten.
Auch die dritte Veranstaltung der Reihe „VfB im Dialog“ stieß also auf reges Interesse der VfBler. Für alle, die den Livestream nicht gesehen haben, gibt es hier die wichtigsten Statements zum Nachlesen:

/?proxy=REDAKTION/Verein/Vereinsfuehrung/20161005-Dialog-Martin-Schaefer-255x310.jpg

Martin Schäfer über …

… mögliche Strukturprobleme beim VfB:

„Wenn man absteigt, gibt es immer Strukturprobleme. Aber wir haben seitdem sehr viel verändert: Wir haben einen neuen Sportvorstand, einen neuen Trainer, wir haben den Sportbereich mit Thomas Hitzlsperger und Marc Kienle verstärkt – und deshalb sind wir heute der Meinung, dass wir auf einem guten Weg sind. Aber man muss die Gremien jetzt auch in Ruhe arbeiten lassen.“

… die Verpflichtung von Jos Luhukay:

„Der Aufsichtsrat stellt natürlich keinen Trainer ein, das ist Sache der Vorstände. Allerdings war der Aufsichtsrat in diesem Fall involviert – hier waren wir aber genauso in der Verantwortung, weil wir weder einen Präsidenten noch einen Sportvorstand hatten. Am Anfang waren auch alle happy. Im Nachhinein ist alles aber leider völlig anders gekommen, wir haben uns getäuscht und müssen auch die Verantwortung übernehmen.“

… den Auswahlprozess des Präsidentschaftskandidaten:

„Wir haben insgesamt mit 13 Kandidaten Gespräche geführt – das Ergebnis war, dass Wolfgang Dietrich der am besten geeignetste Kandidat ist.“

… fehlendes Vertrauen zwischen den Fans und dem Aufsichtsrat:

„Da können nur solche Veranstaltungen helfen, in denen man offen und ehrlich über die Dinge diskutiert.“

/?proxy=REDAKTION/Verein/Vereinsfuehrung/20161005-Dialog-Wilfried-Porth-255x310.jpg

Wilfried Porth über …

… die Entscheidung, nur einen Präsidentschaftskandidaten zu nominieren:

„Leider ist von den Mitgliedern kein Kandidat benannt worden, der die satzungsgemäßen Voraussetzungen erfüllt. Wir haben Gespräche geführt, uns umgeschaut und mussten am Ende sagen: Wir haben keine zwei gleichwertigen Kandidaten. Für uns war dann klar, dass wir einen Kandidaten, der aus unserer Sicht voll für dieses Amt qualifiziert ist, aufstellen.“

… den Weg, um weiteres Vertrauen zu gewinnen:

„Fußball wird am Erfolg gemessen. Wenn wir auf dem grünen Rasen wieder nachhaltig erfolgreicher sind, dann muss es ja auch daher kommen, dass Personalentscheidungen richtig getroffen wurden. Ich denke, wir können das Vertrauen nur durch Ergebnisse stärken und jetzt darum bitten, dass man uns die Zeit dafür gibt.“

… die bisherige Bilanz des aktuellen Aufsichtsrats:

„Wir waren nicht im gewünschten Maß erfolgreich mit Entscheidungen, die wir getroffen haben. Aber wir drei zusammen haben in dieser Konstellation bisher insgesamt drei Vorstände eingestellt: Stefan Heim, Jochen Röttgermann und Jan Schindelmeiser. Jetzt haben wir einen Vorschlag für das Amt des Präsidenten gemacht – das sind die Personalentscheidungen, die wir drei alleine zu verantworten haben. Alles andere wurde in anderen Konstellationen entschieden.“

… eine Abwahl des Aufsichtsrats:

„Jeder, der sich für solch einen Schritt entscheidet, der sollte sich auch über die Konsequenzen im Klaren sein. Der VfB hätte dann kein funktionierendes Aufsichtsratsgremium mehr, das unter anderem den Präsidenten vorzuschlagen hat. Das hieße, dass wir in den nächsten Monaten in der Situation wären, weder einen Präsidenten, noch einen Aufsichtsrat zu haben.“

… das Engagement der Daimler AG:

„Wenn man in die Tabelle des Sponsorings schaut, dann sind wir ganz vorne mit dabei. Im letzten Jahr in der Winterpause hat die Daimler AG zusätzliche Millionen locker gemacht, um Transfers zu ermöglichen. Auch in diesem Jahr bringen wir mehr Geld in den Verein ein, als uns vertraglich abzuverlangen wäre, weil wir zum Verein stehen.“

/?proxy=REDAKTION/Verein/Vereinsfuehrung/20161005-Dialog-Hartmut-Jenner-255x310.jpg

Hartmut Jenner über …

… die Aufgaben des Aufsichtsrats:

„Die ehrenamtliche Tätigkeit des Aufsichtsrats ist dazu da, das Budget des Vereins freizugeben und zu überwachen. Genau das nehmen wir auch wahr. Außerdem sind wir in der Personalpolitik für die Vorstände zuständig.“

… die Nachwahl zum Aufsichtsrat:

„Der Aufsichtsrat wird durch die Mitgliederversammlung gewählt. Wir sind zu dritt und zwei weitere Kollegen sind nachnominiert. Ich glaube, dass der Ehrenrat dazu unter anderem mit Hermann Ohlicher eine sehr gute Kapazität gefunden hat. Er ist ein sehr guter Fachmann, das konnte ich bereits mehrfach erleben.“

… die Konsequenzen aus dem Abstieg:

„Wir nehmen die Verantwortung dafür wahr, dass es sportlich nicht so gelaufen ist. Aber ich glaube auch, dass wir in den letzten Wochen sehr gut gearbeitet haben. Zum Beispiel haben wir uns die Zeit genommen, um Jan Schindelmeiser zu überzeugen und zu verpflichten. Außerdem haben wir ihm den Rücken gestärkt, damit er seine Philosophie auch durchsetzen kann.“

… die wirtschaftliche Situation des VfB:

„Wir müssen natürlich mit Vorsicht agieren. Aber durch die Transfererlöse und durch die Hilfe von Sponsoren sind wir stabil und gut aufgestellt. Aber natürlich ist der Spielraum in der zweiten Liga anders, als in der ersten Liga.“

Das Re-Live der Veranstaltung am 4. Oktober:
"VfB im Dialog" mit den Aufsichtsräten Martin Schäfer, Wilfried Porth und Hartmut Jenner