Vor dem Beginn des Trainingslagers absolvierten die VfB Profis in Konstanz einen doppelten Testspielnachmittag. Bei den Spielen gegen die Schweizer Vertreter des FC Wohlen und des FC Wil setzte VfB Trainer Jos Luhukay 27 Spieler ein. Auch der VfB Sportvorstand Jan Schindelmeiser sah einen munteren Auftakt in der ersten Partie gegen den FC Wohlen aus der Schweizer Challenge League.
Maxim leitet den Sieg ein
In der Startelf stand auch Neuzugang Anto Grgic, der bereits in der Anfangsphase von Alexandru Maxim in Szene gesetzt wurde, allerdings kein Kapital aus der Situation schlagen konnte. Der Großteil des Geschehens spielte sich zwischen den beiden Strafräumen statt. Eine erste Gelegenheit konnte der FC Wohlen durch einen Fernschuss für sich verzeichnen. Danach spielten allerdings nur noch die Jungs aus Cannstatt, die in der 43. Minute in Führung gingen. Ein Solo von Dijon Ramaj konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Alexandru Maxim verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zum Pausenstand von 1:0.
Debütant Anto Grgic am Ball.
Nach dem Seitenwechsel mischte auch Emiliano Insua mit. Der eingewechselte Linksverteidiger zeigte sich gleich auffällig und markierte das 2:0 (48.). Der VfB kontrollierte weiterhin das Geschehen und kam erneut durch Maxim und Ramaj zu Gelegenheiten. Die Schweizer waren vor allem im schnellen Umschalten gefährlich und kamen so durch Augusto Lotti zum Anschlusstreffer. Damit endete die erste Begegnung des „VfB 1“ an diesem Nachmittag aber auch.
Remis im zweiten Spiel
Nach einer kurzen Pause ging es für den „VfB 2“ dann gegen den FC Wil weiter. Auch im zweiten Spiel brauchten die Teams keine große Anlaufzeit. Jan Kliments Schuss wurde jedoch gerade noch von einem Schweizer Bein abgeblockt. Was die Torraumszenen angeht, war das allerdings der vorerst letzte Höhepunkt der ersten halben Stunde.
Der VfB dominierte zwar, kam aber zu keinen zwingenden Gelegenheiten. Das änderte sich, als Simon Terodde eine tolle Kombination einleitete, an deren Ende Marvin Wanitzek die Führung knapp verpasste. Auch die Schüsse von Stefandl und Özcan kurz darauf fanden den Weg in das Tor des FC Wil nicht. Kurz vor dem Pausenpfiff zeigte Murat Akin dann seine Fernschusskünste und traf von der Mittellinie zur Führung für die Schweizer.
Im zweiten Durchgang arbeiteten die VfB Spieler intensiv daran, das Ergebnis wieder dem Spielverlauf anzupassen. Folgerichtig traf Stephen Sama nach 62 Minuten aus zentraler Position zum Ausgleich. Auch der Umstand, dass die zehn Feldspieler des VfB die Begegnung komplett durchspielten, änderte nichts am Siegeswillen der Jungs aus Cannstatt. Gegen die kräftig wechselnden Schweizer wollte allerdings kein Treffer mehr gelingen, sodass die zweite Partie des Testspielnachmittags in Konstanz 1:1 endete.
Jos Luhukay zu den beiden Testspielen: "Es war wichtig für uns, dass wir heute einen Großteil des Kaders über 90 Minuten sehen konnten. Deshalb haben wir zwei Spiele an einem Tag angesetzt. Wir waren im ersten Spiel sehr effektiv, haben defensiv wenig zugelassen und unsere Chancen sehr gut genutzt. In beiden Spielen hatten wir über lange Strecken die Kontrolle über die Partie, nach vorne können wir es sicher besser als wir es heute gezeigt haben. Unter dem Strich war das ein ordentlicher Testtag."
Von Sonntag an arbeitet der VfB dann im Trainingslager in Grassau.
So spielte der VfB:
Spiel 1: Langerak, Zimmermann (60. Klein), Kaminski, Sunjic, Hagn (46. Insua), Gentner, Grgic, Ramaj (60. Uygun), Gabriele, Maxim (60. Ferdinand), Tashchy
Spiel 2: Grahl (46. Uphoff), Baumgartl, Sama, Heise, Zimmer, Ristl, Özcan, Stefandl, Wanitzek, Kliment, Terodde