www.vfb.de stellt bis zum Saisonbeginn der 2. Bundesliga am 5. August in loser Reihenfolge die VfB Gegner der kommenden Saison 2016/2017 vor. Im 15. Teil geht es um den 1. FC Heidenheim:
Frank Schmidt weiß, wie man für Überraschungen sorgt. Als 20-jähriger Abwehrspieler der TSV Vestenbergsgreuth gehörte er im August 1994 zu dem Team des Regionalligisten, das sich im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München nicht aus der Ruhe bringen ließ und den Deutschen Rekordmeister aus dem Wettbewerb warf. 20 Jahre später hatte Frank Schmidt erneut einen Grund zu einem besonders großen Jubel.
Zugegeben war der Erfolg im Jahr 2014 weniger mit einer Überraschung, als vielmehr mit Akribie und harter Arbeit verbunden. So feierte Frank Schmidt mit dem 1. FC Heidenheim den Aufstieg in die 2. Bundesliga – sowohl der größte Erfolg der bisherigen Vereinsgeschichte, als auch zu diesem Zeitpunkt der größte in Frank Schmidts noch junger Trainerkarriere. Nach fünf Jahren in der 3. Liga glückte dem ehemaligen Zweitliga-Profi Alemannia Aachens und seinen Spielern der Sprung in zweithöchste deutsche Spielklasse.
Routinier und Antreiber: Marc Schnatterer
"Schuss vor den Bug"
Der heute 42-Jährige hat dem Aufstieg mit seinem Team zwei durchaus erfolgreiche Jahre in der zweithöchsten Spielklasse folgen lassen. Im Premierenjahr landete die Mannschaft von der Ostalb auf Rang acht (46 Punkte) und belegte in der vergangenen Saison Platz elf (45 Punkte). Seit 2007 trägt Frank Schmidt als Trainer die sportliche Verantwortung beim Club seiner Geburtsstadt, in der mit den Heidenheim Heideköpfe übrigens auch der zweimalige Deutsche Baseball-Meister beheimatet ist. In Ruhe hat er die Mannschaft des 1. FC Heidenheim in den vergangenen Jahren entwickelt und in die 2. Bundesliga geführt. Ein Spieler, der ihn auf diesem Weg seit 2008 begleitet, ist Marc Schnatterer. Der torgefährliche Mittelfeldspieler ist Kapitän und Leader auf dem Spielfeld. In 244 Ligaspielen erzielte der 30-Jährige 74 Tore. Er wird bei dem Heidenheimer Team, das für die kommende Saison punktuell verstärkt wurde, auch in der kommenden Saison vorangehen.
Marc Schnatterer und seine Mannschaftskollegen erlebten am vergangenen Wochenende aber eine „negative Überraschung“. Beim alljährlich von Heidenheim ausgerichteten Max Liebhaber-Pokal, den der VfB schon zwei Mal gewinnen konnte, unterlag die Mannschaft von Frank Schmidt dem Regionalligisten Kickers Offenbach mit 5:6 nach Elfmeterschießen. „Es war sehr schwach, was wir heute gezeigt haben. Das war ein Schuss vor den Bug für uns. Wir haben noch viel zu tun, um es gegen Aue besser zu machen“, sagte Frank Schmidt auf der vereinseigenen Website. Die Heidenheimer werden also alles daran setzen, um vom kommenden Wochenende an, wieder für die eine oder andere positive Überraschung zu sorgen.
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