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2016, 29. Februar 2016
Bundesliga, 29.02.2016

In Lauerstellung

Borussia Mönchengladbach ist nach einem Fehlstart in die Saison, wieder auf Kurs und kämpft um die Qualifikation für die Champions League.

Nicht für jeden Trainer entwerfen Medien eine eigene Tabellenrechnung. Für André Schubert haben sie es getan. So führt die Rheinische Post auf ihrer Website diese eigene Kategorie. Natürlich ist es eine Spielerei aus dem Statistikbereich. Wie eine alte Fußballweisheit allerdings besagt, lügt die Tabelle nicht – so auch die speziell kreierte Schubert-Tabelle nicht.

Aus dieser ist abzulesen, dass der 44-Jährige in seiner im September begonnen Amtszeit als Trainer von Borussia Mönchengladbach Einiges richtig gemacht hat. Klar, auch er kommt mit seinem Team in diesem speziell geschaffenen Klassement nicht an dem vorauseilenden FC Bayern nicht vorbei. Am Tabellenzweiten aus Dortmund sind die Fohlen aber in der Schubert-Tabelle bis auf drei Punkte dran (statt 18 Zähler Rückstand) und liegt dort auch vor Hertha BSC, die im „realen“ Tableau aktuell vor den Gladbachern rangieren

Dank der guten Bilanz der Schubert-Tabelle befindet sich die Elf vom Niederrhein in Lauerstellung auf den dritten Tabellenplatz, der zur direkten Champions League-Teilnahme berechtigen würde. Der 44-Jährige ist der Mann, der die Elf vom Niederrhein wieder in die Spur gebracht hat. Nach fünf Niederlagen in Serie zu Saisonbeginn hatte der langjährige Erfolgstrainer Lucien Favre seinen Rücktritt erklärt.

Top-Start nach der Amtsübernahme

André Schubert, bis zu diesem Zeitpunkt für die zweite Mannschaft des Clubs in der Regionalliga West zuständig, übernahm als Interimstrainer, ließ sein Team fortan aktiver gegen den Ball spielen – und gewann gleich sechs Mal in Serie im deutschen Fußball-Oberhaus. Nach einem darauffolgenden Unentschieden wurde der gebürtige Hesse vom Interims- zum Cheftrainer. Er baute die Serie mit seinem Team auf zehn ungeschlagene Begegnungen in der Bundesliga aus (acht Siege, zwei Unentschieden). Seiner Mannschaft gelang es bisher auch als einzige den FC Bayern München zu schlagen (3:1). Eine 0:5-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen, die diese fulminante Serie beendete, blieb unterdessen die einzige in der Hinrunde unter André Schubert.

In der Rückrunden-Tabelle liegen die Gladbacher derweil bislang „nur“ auf Rang acht. In den bisherigen sechs Partien der zweiten Saisonhälfte verließ das Team vom Niederrhein drei Mal den Platz als Verlierer (bei zwei Siegen und einem Unentschieden). Diese Bilanz wollen die Borussen an diesem Mittwoch von 20 Uhr gegen den VfB verbessern und an die Erfolge der Hinrunde anknüpfen. Doch André Schubert und seine Mannschaft sollten gewarnt sein, denn die Medien haben in den vergangenen Wochen auch eine Kramny-Tabelle entworfen.