Wenn der VfB am Samstag auf Hertha BSC trifft, wird ein Berliner Neuzugang die Aufmerksamkeit der Medien auf sich ziehen: Vedad Ibisevic. Der Bosnier ist kurz vor Ende der jüngsten Transferperiode vom VfB zu Hertha BSC gewechselt.
Der Berliner Trainer Pal Dardai setzt große Hoffnungen in seinen neuen Angreifer, der dem Team direkt weiterhelfen soll, „am besten schon im ersten Spiel gegen seinen Ex-Klub Stuttgart.“ Denn der VfB muss am Samstag im vierten Bundesligaspiel im Berliner Olympiastadion ran und hofft auf die ersten Punkte dieser Saison. „Wir haben schon gewitzelt, dass wir wahrscheinlich drei Tore erzielen müssen, weil Vedo zwei machen wird“, erzählt Daniel Didavi.
Erzielte den Siegtreffer in Augsburg: Salomon Kalou
Dardai schafft mit Hertha den Klassenverbleib
Fraglich ist, ob der Stürmer von Beginn an zum Einsatz kommt, da er aufgrund der Länderspielpause noch nicht oft mit der Mannschaft trainieren konnte. Daher wird der Stürmer wohl zunächst auf der Bank sitzen bei der Mannschaft von Pal Daradi. Der ehemalige Hertha-Profi hat die Bundesliga-Mannschaft am 5. Februar dieses Jahres auf Tabellenplatz 17 liegend von Jos Luhukay übernommen. In den Folgemonaten erarbeitete sich die „Alte Dame“ mit Platz 15 den Klassenverbleib. Kurz nach dem Saisonende wurde schließlich bekanntgegeben, dass Pal Dardai als Cheftrainer die Mannschaft ein weiteres Jahr trainieren wird.
Alles Gute – „für die Zeit nach dem Spiel“
In die neue Bundesligasaison startete die Hertha derweil durchwachsen: Im ersten Spiel siegten die Berliner auswärts in Augsburg mit 1:0. Torschütze war Topstürmer Salomon Kalou. Gegen Bremen spielten die Berliner im ersten Heimspiel unentschieden. Am dritten Spieltag mussten sich die Herthaner Borussia Dortmund mit 1:3 geschlagen geben. Den Anschlusstreffer für die Hertha erzielte Salomon Kalou. Ob Vedad Ibisevic sich gegen ihn durchsetzen und in der Mannschaft etablieren kann, wird sich in den nächsten Wochen zeigen – die zwei weiteren Hertha-Stürmer Sami Allagui (Knieoperation) und Julian Schieber (Aufbautraining nach Knorpelschaden) fallen auf jeden Fall erst mal aus.
Der VfB wünscht Vedo für seine Zukunft in Berlin alles Gute – allerdings erst, wie es Daniel Didavi diese Woche so schön formulierte: „Für die Zeit nach dem Spiel.“