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2015, 23. August 2015
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Bundesliga, 23.08.2015

„Im Fußball passiert das“

Die gelb-rote Karte gegen Florian Klein war gegen Hamburg ein wesentlicher Einschnitt im Spiel, aber nicht allein entscheidend.

Noch Stunden nach der Partie in Hamburg war Florian Klein hin- und hergerissen zwischen Ärger über sich selbst und der Betroffenheit über den Ausgang des Bundesligaspiels gegen den Hamburger SV. Bis zur 52. Minute hatte er auf seiner rechten Abwehrseite souveräne Arbeit geleistet und dann etwas zu heftig Albin Ekdal von den Beinen geholt. Nachdem aus dem Vorteil, den Schiedsrichter Perl noch gewähren ließ, nichts wurde, sah der österreichische Nationalspieler Gelb. Kurze Zeit später blieb dem Referee nichts anderes übrig, als dasselbe nochmal zu tun, nachdem Florian Klein mit der Sohle ohne böse Absicht Matthias Ostrzoleks Schienbein traf. Florian Klein musste nach dem Zweikampf den Platz verlassen und stellte damit seinen Mannschaftskameraden eine Aufgabe, die sie mit großem Einsatz annahmen, die sich aber nach letztlich als zu schwer erwies.

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23.08.2015

Florian Klein nach dem Spiel in Hamburg

Der VfB Dauerbrenner, der im Spiel beim HSV vorzeitig mit Gelb-Rot vom Platz musste, am Tag danach im exklusiven Interview.

Beeinflusst durch die Unterzahl schwanden Konzentration und Kraft, auf der anderen Seite kamen die Hanseaten immer mehr auf und witterten spätestens nach dem Ausgleich Morgenluft. In den letzten Minuten zwangen die Gastgeber das Glück auf ihre Seite, oder wie ihr Trainer Bruno Labbadia sagte „gingen aus dem Abnutzungskampf als Sieger hervor“. Florian Klein war sich tags darauf indes sicher: „Wir hätten das Spiel gewonnen, wenn wir zu elft geblieben wären. Es ist natürlich sehr unangenehm, aber im Fußball passiert so etwas leider.“

Erstmaliges Aussetzen des Dauerbrenners


Alle, und allen voran der enttäuschte Florian Klein, waren sich bewusst, dass das hätte nicht so kommen müssen. Erneut musste trotz einer über weite Strecken guten Leistung am Ende eine herbe Enttäuschung verbucht werden. So war der Dauerbrenner, der in der letzten Saison als einziger sämtliche Spiele absolvierte und nun erstmals in seiner Bundesligazeit gesperrt aussetzen muss, im Interview bei VfB TV auch offen in seiner ganz persönlichen Analyse: „Das ist sehr bitter für uns gewesen, aber vor allem auch für mich durch den Ausschluss, und weil wir das Spiel dann noch verloren haben. Das war dann natürlich sehr schwer für die Mannschaft, weil sie fast die komplette zweite Halbzeit zu zehnt hat spielen müssen. Auch wenn sie alles versucht haben, haben wir das Spiel noch verloren, was die Sache umso bitterer macht.“

Vorwürfe gab es aus dem Mannschaftskreis selbstredend keine, im Gegenteil. Jeder weiß, dass das im Eifer des Gefechts passieren kann. Genauso einig sind sich die Spieler in der Einschätzung, dass sich die Mannschaft schon bald für die engagierten Leistungen mit Punkten belohnen wird. Doppeltorschütze Daniel Ginczek hatte nach dem Spiel schon richtig festgestellt: „Nach zwei Spielen, in denen wir 150, 160 Minuten richtig gut gespielt haben, stehen wir noch immer ohne Punkte da. Das muss sich ändern und wir sind davon überzeugt, dass sich das ändern wird.“ Hoffentlich schon am kommenden Samstag zu Hause gegen Eintracht Frankfurt, der Gegner, gegen den der VfB in der Vorsaison auch unter schwierigen Voraussetzungen zweimal gewann. Dann aber erstmals ohne Florian Klein, der von außen zuversichtlich mitfiebern wird: „Ich bin mir sicher, dass wir dieses Spiel gewinnen werden.“