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2015, 5. April 2015
Bundesliga, 05.04.2015

Auf guter Basis aufbauen

Der VfB verliert gegen favorisierte Wolfsburger, dennoch macht diese Partie auch Mut.

Ein Satz reichte dem Sportvorstand Robin Dutt, um die missliche Lage des VfB nach dem Spiel in Wolfsburg zusammenzufassen. „Wir hätten von hier gerne Punkte mitgenommen und nicht nur Erkenntnisse“, sagte der 50-Jährige nach dem Schlusspfiff. Punkte, die benötigt das Team von Huub Stevens dringend, um das Tabellenende und bis zum 34. Spieltag auch die Abstiegsplätze zu verlassen. Punkte, die die Jungs aus Cannstatt auch an diesem Samstag beim VfL Wolfsburg hätten durchaus mitnehmen können.

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Kämpferisch: Christian Gentner und Co.

Vor der Partie war klar, dass es einer besonderen Kraftanstrengung bedarf, um gegen den Tabellenzweiten des Gesamtklassements und zugleich die stärkste Heimmannschaft der Liga zu bestehen. Ebendiesen Einsatz zeigte das Team um den Kapitän Christian Gentner vor allem im ersten Spielabschnitt. Der VfB trat als Einheit auf, spielte defensiv diszipliniert, kämpfte sich nach dem 0:1 schnell ins Spiel zurück und hatte darüber hinaus weitere gute Torchancen. Mit ihrem Auftreten bis zum Pausenpfiff hatten sie nicht nur ihren eigenen Trainer erfreut, sondern auch dafür gesorgt, dass Wolfsburgs Fußballlehrer Dieter Hecking „maßlos sauer“ auf sein eigenes Team war. Für vollkommene Zufriedenheit bei ihren Vorgesetzten hätten die VfB Profis allerdings mehr als dieses eine Tor erzielen müssen.

Antonio Rüdiger gibt sein Comeback beim VfB II

„Wir haben es verpasst, klare Möglichkeiten zu nutzen. Aus diesen Situationen hätten wir mehr machen müssen. Dann wäre auch insgesamt mehr drin gewesen“, sagte Robin Dutt. Da dies den Jungs aus Cannstatt aber leider nicht gelang, bleibt am Ende nur die Erkenntnis, dass sie selbst gegen einen Champions League-Anwärter wie Wolfsburg über weite Strecken der Begegnung nicht chancenlos waren. Denn auch zu Beginn der zweiten Hälfte machte die Mannschaft von Huub Stevens seinem Kontrahenten zunächst das Leben schwer.

Diese Schlussfolgerung ändert zwar nichts an der Tabellensituation sollte dennoch Mut machen, dass die VfB Spieler mit dem gegen die Niedersachsen gezeigten Einsatz und Willen in den sieben noch ausstehenden Partien die nötigen Zähler holen, um den Klassenverbleib zu erreichen. Es gilt bereits von diesem Ostersonntag an, an dem das Team von Huub Stevens eine Regenerationseinheit absolvierte, auf dieser Basis aufzubauen und auch in den folgenden Trainingstagen daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Die gewonnenen Erkenntnisse wird der VfB dann mit in das Heimspiel gegen den SV Werder Bremen am nächsten Sonntag (17:30 Uhr) nehmen, damit diese auch in Zähler umgewandelt werden können.

Eine erfreuliche Feststellung an diesem Wochenende war unterdessen, dass der Innenverteidiger Antonio Rüdiger nach seiner Meniskusverletzung der Rückkehr ins Bundesligateam wieder einen Schritt näher gekommen ist. Der 22-Jährige gab beim 1:0-Sieg des VfB II gegen den SC Fortuna Köln sein Comeback und spielte 77. Minuten lang.