Im Jahr 1952 zum VfB gekommen, prägte der technisch äußerst beschlagene Stürmer über Jahre hinweg dessen Offensivspiel. In 214 Spielen der Oberliga Süd gelangen Erwin Waldner 85 Tore für den VfB. Erwin Waldner war daneben auch der Schütze des goldenen Tores zum 1:0-Sieg des VfB in der Verlängerung des DFB-Pokalfinales im Jahr 1954 gegen den 1. FC Köln und trug somit entscheidend zum ersten Gewinn dieses Titels bei. Vier Jahre später, beim zweiten DFB-Pokalsieg des VfB, war Erwin Waldner erneut mit einem Tor im Finale maßgeblich an diesem Erfolg des Vereins beteiligt.
Die außergewöhnlichen Fähigkeiten Erwin Waldners machten ihn in dieser Zeit auch zum Nationalspieler. Zwischen 1954 und 1958 trug er insgesamt 13 Mal das Trikot der Deutschen A-Nationalmannschaft und erzielte dabei zwei Treffer.
Erwin Waldner (li.) im Nationaltrikot
Nach einem dreijährigen Intermezzo in der Schweiz sowie in Italien, kehrte Erwin Waldner vor Beginn der ersten Saison 1963/1964 wieder zum VfB zurück und hatte mit zwölf Toren in 63 Spielen maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Abschneiden des Vereins in dessen ersten Bundesligajahren.
Nach der Saison1966/1967 beendete Erwin Waldner seine glanzvolle Karriere beim VfB und ließ diese anschließend beim TB Neckarhausen sowie beim FV Ebingen ausklingen, um sich verstärkt seiner neuen Aufgabe als Gastronom auf dem Burrenhof widmen zu können. Das VfB Ehrenmitglied nahm dabei stets regen Anteil am Vereinsleben und verfolgte die Geschicke des VfB mit großem Interesse.
An diesem Samstag hat der VfB mit Erwin Waldner einen seiner verdientesten Spieler verloren. Der VfB Stuttgart 1893 e.V. wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren und gedenkt mit tiefem Mitgefühl für die Angehörigen einem seiner herausragenden Sportler.