Die entscheidende Szene in der 93. Minute hat VfB Sportvorstand Robin Dutt im Nachgang des Duells gegen die TSG Hoffenheim noch einige Mal gesehen. Ein etwas zu lang geratener Pass von Timo Baumgartl ermöglichte den Hoffenheimern schnell umzuschalten und den Last-Minute-Treffer durch Sebastian Rudy zu erzielen.
Den VfB Youngster nahm der Sportvorstand in Schutz: "Wir können nicht die jungen Spieler fördern und dann den Stab über sie brechen, wenn sie an einem Gegentor beteiligt sind." Auch die große Enttäuschung von Cheftrainer Huub Stevens unmittelbar nach Spielende ist für Robin Dutt nachvollziehbar: "Ein entscheidender Last-Minute-Treffer ist immer emotionaler. Wer hart arbeitet, wie es Huub Stevens tut, der ist eben besonders enttäuscht. Beim heutigen Training war er aber schon wieder voll auf die kommende Aufgabe fokussiert."
Voller Einsatz im Training: Serey Dié
In der 87. Minute wurde Geoffroy Serey Dié gestern eingewechselt und feierte damit sein Debüt in der Bundesliga. "Wir sind stolz darauf, einen Afrika-Cup-Sieger verpflichtet zu haben, was wir natürlich bei der Vertragsunterschrift noch nicht wussten. Für ihn persönlich und für das ganze Land ist das eine riesen Sache", sagte Robin Dutt heute bei der Vorstellung des Neuzugangs.
Und auch Serey Dié zeigte sich sehr zufrieden, dass er nun das Trikot mit dem roten Brustring trägt. "Der VfB ist ein großer Club und die Aufgabe eine große Herausforderung", erklärte er. Was der Nationalspieler der Elfenbeinküste bisher von seinem Team aufgenommen hat, stimmt ihn zuversichtlich. "Wir hatten auch in Hoffenheim unsere Möglichkeiten. Wir haben eine gute Mannschaft und wir müssen es nun schaffen, mit einem Sieg diese Blockade zu lösen."
Mit dem gewonnen Selbstvertrauen aus dem Afrika-Cup und seinen kämpferischen Qualitäten will Serey Dié schon am Freitag im Heimspiel gegen Borussia Dortmund (20:30 Uhr) einen wichtigen Teil dazu beitragen.