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2015, 7. März 2015
Bundesliga, 07.03.2015

Es geht weiter!

Auch am Tag nach dem 0:0 gegen Berlin war die Enttäuschung groß, doch im Fokus stand schon die gemeinsame Konzentration auf das nächste Spiel.

Ein letztes Mal rannten die Jungs aus Cannstatt noch an. Es lief die siebte und letzte Minute der Nachspielzeit, als der VfB einen Freistoß in der eigenen Hälfte zugesprochen bekam. Sven Ulreich schlug den Ball weit in Richtung des Hertha-Strafraums. An dessen Grenze wurde Georg Niedermeier im Kopfballduell weggestoßen, doch ein weiterer Freistoßpfiff blieb aus. Stattdessen blies der Schiedsrichter lang in seine Pfeife, das Spiel war vorbei.

Dennoch diskutierten der Innenverteidiger und einige seiner Mannschaftskollegen mit dem Unparteiischen über ein paar strittige Situationen in diesem Eröffnungsspiel des 24. Spieltags – wie auch über diese letzte Szene des Duells zwischen dem VfB und Hertha BSC. Das Team von Huub Stevens wollte auch noch dem Abpfiff alles für einen Sieg tun, auch wenn das natürlich aussichtslos war. Doch dies zeigte noch einmal den großen weiß-roten Willen an diesem ersten Freitag im März 2015.

„Alles gegeben“

Davor hatten die VfB Profis das Geschehen dominiert, waren über den Rasen gerannt, hatten strukturiert das eigene Angriffsspiel aufgebaut, das des Gegners mit Leidenschaft und Kampfeswillen ge- sowie oft zerstört. 14:7 Torschüsse, weit mehr als doppelt so viele Pässe untereinander wie die Gegner, davon 83 Prozent angekommen, bei den Gästen lediglich 58 Prozent. Das Verhältnis beim Ballbesitz: 71:29 Prozent. Nur bei der Zweikampfquote waren die Berliner vier Prozentpunkte besser. Fast alles sprach also für den VfB, aber am Ende blieb nur ein 0:0.

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„Die Jungs haben alles gegeben“, sagte Huub Stevens hernach, und sein Trainerkollege Pal Dardai lobte den VfB, der „sehr diszipliniert gespielt“ hat. Freilich bringt auch dies im Nachhinein nicht den ersehnten und notwendigen Sieg, aber den Gegner zu dominieren und zudem auch noch 97 Minuten in einem nervenaufreibenden Spiel die Fans abermals extrem lautstark hinter sich zu wissen, stärkt das Selbstbewusstsein und kann auch zurecht als positiv bewertet werden.

Weiter, immer weiter

Die Aufgabe besteht nun darin, die neuerlichen Fortschritte aus der Freitagsbegegnung mit in die nächste zunehmen. Darüber waren sich die VfB Akteure trotz der Enttäuschung auch am Tag nach der Partie gegen den Hauptstadtclub beim morgendlichen Training im Klaren. Weiter, immer weiter – nur so kann die Herangehensweise aussehen.

Zum Auftakt des 25. Spieltags reist der VfB nach Leverkusen, um dort von 20:30 Uhr gegen Bayer zu punkten. Diesem Spiel gilt spätestens von Montag an, wenn die Jungs aus Cannstatt nach einem freien Regenerationstag wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren, die volle Konzentration. „Wir sind mit Huub Stevens und seinem Trainerteam täglich in einem intensiven und offenen Austausch“, sagte Robin Dutt nach dem Sonntagstraining und ergänzte: „Wir sind der Überzeugung, dass Huub Stevens der richtige Mann für unsere Situation ist. Wichtig ist, dass wir auch in das nächste Spiel mit der gleichen mentalen Stärke gehen wie gegen Berlin.“ Außerdem ist auch bei der Werkself wieder gefordert: Anrennen bis zum Schluss – und sich hoffentlich dann auch endlich mal wieder für das Engagement belohnen.

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