Huub Stevens: „Wir sind glücklich, dass wir drei Punkte eingefahren haben. Wir waren lange nicht im Spiel, und man hat gesehen, was Druck mit Menschen macht. Davon hat Frankfurt profitiert. Aber nach dem Rückstand hat die Mannschaft viel Moral gezeigt und ist zurückgekommen. Ein großes Kompliment dafür. Aber es sind trotzdem nur drei Punkte und nicht mehr.“
Thomas Schaaf: „Wir haben es mal wieder geschafft, aus einem kontrollierten Spiel ein unkontrolliertes zu machen. Wir haben sehr lange sehr gut gespielt, aber zu wenig daraus gemacht. Aus heiterem Himmel haben wir dann ein Tor bekommen und uns zu sehr damit beschäftigt. Wir werden unterm Strich bitter bestraft.“
Timo Baumgartl: „Man hat gesehen, dass die Mannschaft nach dem 0:1 mehr wollte. Dass es dann so schnell geht, hatte ich aber nicht gedacht. Wir hatten einige gute Aktionen, und der Wille war da. Nach dem 3:1 habe ich immer wieder auf die Anzeigetafel geschaut und war am Ende erleichtert, als der Schlusspfiff ertönte.“
Christian Gentner: „Wir haben unsere Chancen genutzt, Moral gezeigt und alles gegeben. Eine Aktion hat eine Blockade gelöst, dann haben wir gezeigt, was wir fußballerisch können. Daran sieht man, wie schwierig eine solche Niederlagenserie für den Kopf sein kann. Umso wichtiger war der Sieg. Mit dem Erfolg bauen wir Druck auf die vor uns liegenden Mannschaft auf, aber nichtsdestotrotz ist es immer noch eine schwierige Lage.“
Daniel Ginczek: „Das Wichtigste vorneweg: mein Papa ist an diesem Samstag 65 geworden, und die zwei Tore sind auch ein Geschenk an ihn. Gerade das 1:1 hat uns in die Karten gespielt. Denn wir hatten eine schlechte erste Hälfte, in der uns nichts gelungen ist. Ab der 60. Minute hat man dann aber gesehen, was für Qualitäten wir auch nach vorne haben können. Der Sieg war aber nur ein kleiner Schritt.“
Georg Niedermeier: „Nach dem Spiel herrschen gemischte Gefühle. Einerseits ist es gut zu wissen, dass wir Partien drehen können, andererseits stehen wir in der Tabelle immer noch auf dem letzten Platz. Wir haben wieder einmal gezeigt, dass wir gewillt sind – und uns nun endlich einmal dafür belohnt. In der ersten Hälfte waren wir nervös, hatten zu viele schnelle Ballverluste, haben aber dennoch immer Gas gegeben. Nach der Pause war es dann sehr wichtig, eine solche Reaktion auf das Gegentor zu zeigen.“
Oriol Romeu: „Die Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben. Aber es gibt noch eine Menge zu tun, wir haben noch gar nichts erreicht.“
Robin Dutt: „Endlich können wir mal wieder ein wenig mehr lächeln als in den vergangenen Wochen. Das Spiel lief umgekehrt im Vergleich zu dem in Leverkusen. Aber es ist auch einmal ganz schön, sich das Beste für den Schluss aufzuheben. Es ist bemerkenswert, wie die Mannschaft das Spiel gedreht hat. Wir müssen aber sachlich bleiben und weiterhin gelassen und entspannt agieren.“
Timothy Chandler: „Wir waren das bessere Team, aber haben es wieder nicht geschafft, in einem fremden Stadion zu gewinnen. Wir gehen mit einer Niederlage in die Länderspielpause, und das ist immer schlecht.“