Das Aufstehen, die Anfahrt zum Clubzentrum, das Training am Tag nach dem Spiel –alles lief an diesem Sonntag ein wenig einfacher. Schließlich sorgte der 3:1-Erfolg über Eintracht Frankfurt vom Vortag, der erste Sieg in diesem Jahr überhaupt, auch noch bei der morgendlichen Einheit etwa 17 Stunden nach dem Abpfiff für Erleichterung.
Doch den Protagonisten ist klar, dass dies nur drei Punkte auf dem Weg zum Klassenverbleib sind. Der VfB rangiert immer noch am Tabellenende, wenn auch nun in direkter Schlagdistanz zu den drei Teams davor: Paderborn, Hamburg und Freiburg. Der Sieg gegen Frankfurt hat also nur für ein Aufatmen gesorgt, für einen kleinen Schub, den es nun gilt, nach der Länderspielpause zu vergrößern.
"Nichts Schlimmes": Entwarnung bei Timo Werner.
Entwarnung bei Timo Werner
„Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Es ist aber nur ein kleiner Schritt. Wir müssen dranbleiben und in den nächsten Spielen nachlegen“, sagte der Doppeltorschütze Daniel Ginczek nicht umsonst bereits direkt nach dem Spielende. Deshalb lag bei ihm und seinen Mannschaftskollegen an diesem Sonntag auch schon wieder der Fokus auf dem Regenerationstraining.
Gotoku Sakai und Serey Dié waren zu diesem Zeitpunkt bereits zu ihren Nationalmannschaften aufgebrochen. Martin Harnik arbeitete individuell auf dem Ergometer, und Timo Werner radelte nach seiner Sprunggelenksprellung ebenfalls nur. „Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, aber es ist nichts Schlimmes. Am Dienstag oder spätestens am Mittwoch kann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen“, sagte Huub Stevens an diesem Sonntagmorgen.
Abdellaoue, Wanitzek und Haggui beim VfB II
Mohammed Abdellaoue, Marvin Wanitzek und Karim Haggui konzentrierten sich derweil auf den VfB II, der von 14 Uhr an den Tabellenführer der 3. Liga aus Bielefeld empfängt. Die drei stehen nämlich im Aufgebot für die Partie gegen die Arminia in der mechatronik Arena in Großaspach.
Der Cheftrainer des Bundesligateams wird seine Mannschaft unterdessen nach einem freien Tag am Dienstag wieder versammeln, um dann in der Länderspielpause mit einem kleineren Kader und nach der Rückkehr der Nationalspieler wieder mit allen Profis die nächste Bundesligabegegnung anzugehen – und zwar mit höchster Konzentration auf das Ziel, in der Bundesliga zu verbleiben. Beim VfL Wolfsburg geht der weiß-rote Countdown weiter, es ist das erste von acht noch ausstehenden Spielen bis zum Klassenerhalt.