Der 3:1-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt hat für zwischenzeitliche Erleichterung im VfB Team gesorgt. Darüber, über den Umgang mit Drucksituationen und seine Teamkollegen Alexandru Maxim sowie Daniel Ginczek hat der VfB Kapitän Christian Gentner an diesem Sonntag in der SWR-Fernsehsendung „Sport im Dritten“ gesprochen.
Christian Gentner über…
…die Auswirkungen eines Sieges: „Wenn man gewonnen hat, schläft man etwas ruhiger. Vor allem schleppt man nicht den ganzen Folgetag die Enttäuschung mit sich rum.“
…die Gründe für den Sieg gegen Frankfurt: „Wir haben endlich mal unsere Chancen genutzt. Zudem haben wir wie in den vergangenen Wochen nie aufgegeben. Gegen Frankfurt haben wir bis zur 60. Minute schlecht gespielt und dann durch eine gute Situation im Spiel neues Selbstvertrauen bekommen.“
…Alexandru Maxim: „Alex ist ein Spieler, der mit wenigen Aktionen auch mal den Spielverlauf auf den Kopf stellen kann. Er ist technisch sehr stark, und das ist die Qualität, die uns als Mannschaft auch weiterhilft. Der Trainer hat ihm auch immer wieder verdeutlicht, wie wichtig die Balance zwischen Offensive und Defensive ist. Er ist ein Spieler, der sich viele Gedanken um das Team macht.“
…Daniel Ginczek: „Man muss vorsichtig sein. Wir dürfen nicht zu viel Last auf seine Schultern legen. Wir freuen uns alle riesig für ihn. Daniel hat eine lange Pause hinter sich, mit zwischenzeitlichen Rückschlägen. Er hat aber nie aufgegeben und wurde dafür endlich auch belohnt. Das tut ihm gut, und wir hoffen natürlich, dass er seine täglich harte Arbeit auch mit weiteren Toren belohnen wird.“
War beim SWR zu Gast: Christian Gentner
…die Rückendeckung für Huub Stevens: „Wir arbeiten als Mannschaft Woche für Woche sehr gut mit dem Trainerteam zusammen. Die Trainer bereiten uns stets sehr gut auf die anstehenden Aufgaben vor, das war auch in den vergangenen Wochen zu sehen. Huub Stevens ist jemand, der Erfahrung ausstrahlt und eine solche Situation, in der wir uns aktuell befinden, auch in der Vergangenheit bereits erfolgreich bestritten hat. Das kann er den Spielern auch sehr gut vermitteln.“
…die aktuelle Tabellensituation: „Es bringt nichts, zu spekulieren, wie weit die Zone der abstiegsbedrohten Teams geht. Auf die Mannschaften baut sich in der Schlussphase der Saison Druck auf. Entscheidend wird sein, wer am besten mit diesem umgehen kann. Wir haben es durch den Sieg gegen Frankfurt zunächst einmal geschafft, Druck auf die vor uns liegenden Mannschaften auszuüben. Das war wichtig. Rechnen bringt in unserer Situation allerdings nichts, wir müssen weiter punkten.“
…Rituale in Drucksituationen: „Rituale habe ich keine speziellen. Ich habe jedoch meine Leute, mit denen ich mich über Fußball austausche, aber auch Leute, bei denen ich mal abschalten kann, um dem Druck zumindest zeitweise zu entfliehen.“