VfB Profis sorgen für fröhliche Gesichter
Die VfB Profis haben die Nachsorgeklinik in Tannheim besucht. Bei der Autogrammstunde oder dem Fußballspielen sind die Kinder ihren Idolen ganz nahe gekommen.
Am Mittwoch waren die VfB Profis zu Besuch in der Nachsorgeklinik in Tannheim. Nach dem Vormittagstraining auf dem Clubgelände machten sich die Spieler, die nicht auf Länderspielreise sind, auf den Weg in das circa zwei Stunden entfernte Tannheim im südlichen Schwarzwald.
Gegen 15 Uhr erreichte der Mannschaftsbus die Nachsorgeklinik, wo das Team von Cheftrainer Huub Stevens anschließend von zahlreichen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen herzlichst in Empfang genommen wurde. Es folgte ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Die Profis nahmen sich Zeit für allerlei Fragen der jungen Fußballfans. „Es geht nicht immer nur um Fußball, sondern um viel mehr. Wenn man hier mit den vielen Schicksalen konfrontiert wird und die positive Einstellung der Kinder und Eltern erlebt, ist das eine gute Sache“, sagte Huub Stevens.
In den Gesprächen kamen auch die schweren Schicksale der Patienten zur Sprache, die unter anderem an Herzproblemen, Krebs oder Mukoviszidose leiden. Die Spieler sprachen den Kindern Mut zu und wünschten ihnen viel Kraft und Gesundheit für die Zukunft.
Im Anschluss folgte eine kurze Führung durch die medizinische Abteilung unter der Leitung von Chefarzt Dr. Hans Peter Grüttner, um der Mannschaft einen Einblick in den Klinikalltag zu verschaffen. Die anschließende Autogrammstunde, die durch eine La-Ola-Welle der Tannheimer eingeleitet wurde, sorgte für den größten Ansturm. Die Kinder und Jugendlichen, sowie deren Eltern wollten den VfB Profis ganz nah sein. Diese nahmen sich ausführlich Zeit, schrieben und fotografierten so lange bis auch die letzten ihr Autogramm in den Händen hielten und ihr Selfie geschossen hatten.
Der Spaß stand an oberster Stelle.
„Schwitzige Hände vor Aufregung“
Am Ende ging es auf den klinikeigenen Sportplatz, wo der Ball ins Spiel kam. Beim gemeinsamen Kicken und Basketballspielen mit den Profis konnten die Jugendlichen ihr Können unter Beweis stellen.
Für die jungen Patienten der Klinik war der Besuch der VfB Profis ein einzigartiges Erlebnis. So war es für den 15-jährigen Bendix „etwas ganz Besonderes, die Spieler live zu sehen und es war schön zu erleben wie bodenständig und sympathisch alle sind.“ Die beiden Freunde Raphael (13 Jahre) und Tom (12) waren ebenfalls total begeistert und dankbar über den Besuch ihrer Idole. „Ich habe immer noch schwitzige Hände vor lauter Aufregung. Es ist toll die Jungs mal nicht im Stadion, sondern persönlich zu erleben. Schön, dass sie sich die Zeit für uns“, sagte der 13-Jährige. Für seinen Kumpel war es einfach nur „geil“, dass der VfB da war.
Aber nicht nur für die Kinder war es ein tolles Erlebnis. Auch für die Jungs aus Cannstatt war es eine tolle Sache. „Es war wie immer ein schöner Besuch für uns. Schade, dass es im vergangenen Sommer nicht schon geklappt hat, aber ich bin umso glücklicher, dass wir unseren traditionellen Besuch nachholen konnten. Wenn man die Kinder sieht, mit wie viel Lebensmut sie die Zeit hier verbringen und gemeinsam mit ihren Familien die schwierige Zeit durchstehen, gibt einem das Kraft für das weitere Leben“, sagte Georg Niedermeier.