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2015, 18. Januar 2015
Vorbereitung, 18.01.2015

Brennende Muskeln und taktisches Verhalten

Im Trainingslager in Lagos arbeiten die VfB Profis zunehmend im spieltaktischen Bereich, doch die Intensität ist deshalb keineswegs geringer.

Der Schweiß tropft, die Blicke sind verzerrt, die Muskeln brennen: die bisherigen Einheiten im VfB Trainingslager in Lagos waren gekennzeichnet durch eine hohe Intensität, viel Biss und dennoch auch eine große Portion Spaß. Dafür sorgt besonders immer wieder Cheftrainer Huub Stevens, wenn er beispielsweise seine Spieler nach einem verlorenen Wettkampf anstachelt, beim Sprinttraining mit Festhalten des Vordermannes noch mehr zuzupacken. So mischt sich zwischen die Erschöpfungsgeräusche immer mal wieder ein Lacher des Niederländers.

Motiviert von der Aufforderung duellierten sich Daniel Ginczek und Martin Harnik an diesem Sonntag aufs Äußerste. „Ich hatte das Gefühl, da hängt die Titanic an mir“, sagte Ersterer. „Das haut schon ganz schön rein.“ Er fühlt sich bislang wohl in der Vorbereitung und im Trainingslager, spürt zwar noch einen Rückstand gegenüber den Kollegen, hat aber keine Probleme mit seinem Knie. Ordentlich geschafft sah der Stürmer nach dem Vormittagstraining dennoch aus. 

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18.01.2015

Daniel Ginczek und der Tag 3 in Lagos

Am Sonntag bricht der Stürmer ein Training ab, kann aber schon am Nachmittag wieder Entwarnung geben.

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Harte Arbeit und Spaß? Das passt zusammen!

Weckruf um 7:30 Uhr

Aber nach getaner Arbeit wandern auch die Mundwinkel der Profis wieder nach oben. Intensiv zu trainieren und sich auszupowern tut schließlich gut. Sehr gut sind derweil die Bedingungen hier in Lagos. Die unmittelbare Nähe der Trainingsplätze erfreut den VfB Tross genauso wie die gute Qualität des Rasens. Es kann jedenfalls jeden Tag hart gearbeitet werden.

Und das wird es: sei es mit TRX-Bändern, Hanteln und Schlitten oder aber in intensiven Spielformen auf dem Platz. Wenn der Körper dann eine kleine Verschnaufpause benötigt, lässt das Trainerteam das taktische Verhalten und Spielzüge einstudieren. Hierbei können die Muskeln zumindest ein wenig regenerieren, dafür ist der Kopf umso mehr gefragt. Mitdenken, voraussahnen, kommunizieren – das alles ist schließlich auch harte Arbeit. So soll es in der Vorbereitung ja auch sein, und zwar jeden Tag.

Viele Analysegespräche

Täglich um 7:30 Uhr werden die Profis hier in Lagos im Übrigen per Weckruf ans Aufstehen „erinnert“, um 8 Uhr folgt das Frühstück, bevor es in der Regel um 9:30 Uhr für anderthalb bis zwei Stunden auf den Platz geht. Nach dem Mittagessen, den Presseterminen und der anschließenden Ruhe steht die zweite Einheit um 15:30 Uhr an. Danach folgen das Abendessen und oft eine Mannschaftsbesprechung.

Zwischendurch führt das Trainerteam viele Gespräche mit den Spielern, videoanalysiert mit diesen und auch allein diverse Trainingsszenen. Daher filmt die Abteilung Spielanalyse auch immer kräftig mit, wenn es auf dem Platz zur Sache geht. Die Abläufe an Testspieltagen sind aufgrund der Intensität ein wenig anders. An diesem Montag trifft der VfB beispielsweise von 14:30 Uhr Ortszeit an auf dem Trainingsgelände am Hotel auf den albanischen Erstligisten K.F Laci. „In den Spielen wollen wir das Einstudierte dann natürlich auch sehen“, sagt Adrie Koster, einer der Assistenten im Team von Cheftrainer Huub Stevens – und es wird klar, dass die Muskeln der Spieler also auch in den Testspielen brennen sollten.

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