Die Jubiläumsausgabe des renommierten Jugendfußballturniers im Sindelfinger Glaspalast verlief für die U19 des VfB zunächst alles andere als nach Plan. Nach zwei knappen Niederlagen und einem Unentschieden zogen die VfB Junioren als Gruppenletzter in die Zwischenrunde ein. Dort zündete das Team von Trainer Ilija Aracic gegen die TSG Hoffenheim dann allerdings den Turbo und wahrte sich mit einem überlegenen Sieg die Chance, das Halbfinale am morgigen Sonntag aus eigener Kraft erreichen zu können.
In der Auftaktpartie gegen den Titelverteidiger FC Schalke 04 agierten die VfB Junioren in der Anfangsphase aus einer kompakten Defensive heraus. Beide Teams attackierten den Gegner jeweils erst in der eigenen Hälfte und versuchten nach Ballgewinn schnell umzuschalten. Dies gelang den Knappen zunächst etwas besser, doch Marius Funk im Tor der Aracic-Elf hielt sein Team in der Partie. Sekunden vor der Halbzeit wurde Daniel Koseler von den Spielern mit dem roten Brustring zu spät angegangen. Den Distanzschuss des Gelsenkirchener Angreifers konnte Marius Funk zwar noch parieren, Felix Schröter staubte dann jedoch zum 0:1 für Königsblau ab. Nach dem Seitenwechsel drängten die VfB Junioren auf den Ausgleich, scheiterten bei ihrer besten Torchance des zweiten Durchgangs jedoch gleich zweimal am Aluminium. So retteten die Schalker letztendlich den knappen Vorsprung etwas glücklich über die Zeit.
Im zweiten Spiel der Gruppe B ging es für die VfB U19 dann gegen den Nachwuchs von Manchester United. Die ebenfalls mit einer Auftaktniederlage gestarteten Red Devils begannen forsch mit starkem Pressing. Trotz einer Dreifach-Chance in Minute fünf, geriet das Team von Trainer Ilija Aracic in der ersten Hälfte erneut mit 0:1 in Rückstand.
Es musste sich in der Folge seine Torgelegenheiten gegen nun tief stehende Engländer mühsam erarbeiten. Zwei Großchancen hatten die VfB Junioren auf den Ausgleich – bei Gelegenheit eins zögerte Max Besuschkow einen Moment zu lange, Möglichkeit zwei vereitelte der hervorragende United-Keeper Dean Henderson per Fußabwehr, sodass sich die Aracic-Elf auch in Spiel zwei knapp geschlagen geben musste.
Zum Abschluss der Vorrunde mussten die VfB Junioren somit gegen die Jugend des Grasshopper Club Zürich alles versuchen. Entsprechend offensiv schickte Ilija Aracic seine Jungs in die Partie. Doch was die Spieler mit dem roten Brustring auch versuchten, ihr erster Turniertreffer wollte einfach nicht fallen. Mehrfach scheiterten die VfB Junioren am gegnerischen Torhüter und zu allem Überfluss gingen die Schweizer in Durchgang zwei dann auch noch durch einen Distanzschuss in Führung. Kurz darauf war es dann aber soweit – Dijon Ramaj erlöste die Aracic-Elf von ihrem Torbann und versenkte den von der Bande zurückgesprungen Ball im Tor der Grasshopper zum 1:1. Dies war gleichzeitig der Endstand.
Halbfinale noch möglich
Als letzter der Gruppe B ging es für die VfB Junioren dann noch am Abend im ersten Zwischenrundenspiel gegen den Zweiten der Gruppe A TSG Hoffenheim. Dort besannen sich die Spieler mit dem roten Brustring scheinbar auf ihr starkes Gastspiel bei den Kraichgauern in der A-Junioren Bundesliga. Mit Vollgas-Fußball von der ersten bis zur letzten Minute gelang der Aracic-Elf durch die Treffer von Ufuk Akyol, Dijon Ramaj und Mart Ristl ein überlegener 3:0 Erfolg. Da Punkte und Tore aus der Vorrunde mitgenommen werden, können die VfB Junioren mit einem Sieg im letzten Zwischenrundenspiel am morgigen Sonntag den Einzug ins Halbfinale doch noch aus eigener Kraft klar machen.
Trainer Ilija Aracic: „Der Tag hat für uns sicherlich nicht so begonnen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben in den ersten beiden Begegnungen nicht schlecht gespielt, aber es eben versäumt Tore zu schießen. Gleichzeitig haben wir aber auch die wenigsten Gegentore aller Turnierteams kassiert und zum Glück haben wir gegen Hoffenheim dann unseren Torabschluss deutlich verbessert. Somit liegt es nun morgen an uns, ob wir ins Halbfinale einziehen oder nicht. Insofern war es ein zufriedenstellender Tagesabschluss für uns und ich bin zuversichtlich für den Sonntag.“