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2014, 29. November 2014
Bundesliga, 29.11.2014
Bundesliga, 29.11.2014

Auf Sieg umgeschaltet

Der VfB gewinnt in Freiburg dank einer guten Grundordnung in der Defensive und schnellen Umschaltens in die Offensive.

Grund zur Freude gab es für das VfB Team am Freitagabend im Auswärtsspiel beim SC Freiburg zu genüge: In erster Linie freute sich die Mannschaft samt Trainer-, Betreuer- und Funktionsteam über die drei Punkte, zudem über das erste Bundesligator von Carlos Gruezo, das der VfB Kapitän Christian Gentner nach der Partie scherzhaft kommentierte: „Damit konnte wirklich niemand rechnen, dass er jemals ein Tor schießt.“ Außerdem freute sich Martin Harnik in seiner neunten Partie gegen die Freiburger über seine Treffer sechs und sieben und auch Timo Werner scheint besonders gerne gegen den SC Tore zu schießen. Nachdem der 18-Jährige im November des Vorjahres gleich zweimal traf und damals zum jüngsten Doppeltorschützen der Bundesligageschichte avancierte, war der Offensivspieler diesmal erneut erfolgreich. Seine Bilanz gegen Freiburg: Drei Spiele, drei Tore. Um Mitternacht kam dann ein weiterer Grund zur Freude hinzu: Huub Stevens feiert an diesem Samstag seinen 61. Geburtstag. Seine Spieler hatten ihm ihr Geschenk bereits in den Stunden zuvor „überreicht“.

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Drei Punkte zum Geburtstag: Huub Stevens

„Ein kleiner Schritt“

Diese Fakten sind letztlich aber nur Nebengeräusche eines Derbysieges. Wichtig war, dass die VfB Profis innerhalb kurzer Zeit, die ihnen mit Huub Stevens zur Vorbereitung auf dieses Duell blieb, die Vorstellungen des Coaches sofort umsetzten – vor allem im zweiten Spielabschnitt. „Bei eigenem Ballverlust schnell die eigene Ordnung zu finden und bei Ballgewinn schnell umzuschalten, das sind die elementaren Dinge, die der Trainer fordert“, sagte Christian Gentner. Und diese Forderungen erfüllten sie beispielsweise in der 52. Minute: Martin Harnik setzte den ballführenden Freiburger Innenverteidiger Stefan Mitrovic unter Druck, zwingt ihn dadurch zum Fehlpass und dann geht alles ganz schnell. Die Jungs aus Cannstatt gerade eben noch in der Defensivhaltung, schwärmen nach dem Ballgewinn blitzschnell aus und kombinieren sich über drei Stationen zum zweiten Treffer des Abends. Ähnlich spielte sich die Szene vor dem 3:1 ab: Ballgewinn Christian Gentner, Pass Moritz Leitner, Tor Timo Werner. So hatte sich das Huub Stevens wohl vorgestellt. „In Verlauf der zweiten Hälfte haben wir das Spiel immer besser in den Griff bekommen“, sagte Christian Gentner. Denn der VfB Kapitän und seine Mannschaftskollegen hatten in der zweiten Hälfte nicht nur wegen ihres schnellen Umschaltspiels überzeugt, sondern auch wegen einer guten Grundordnung im Defensivverbund bei Ballbesitz des Gegners. Dadurch ließen sie nur noch wenige Gelegenheiten der Gastgeber zu.

Ganz im Gegensatz zum ersten Spielabschnitt, indem die Jungs aus Cannstatt in der einen oder anderen Situation gerade eben diese Grundordnung noch nicht gefunden hatten. „Wenn es blöd läuft, liegen wir zur Pause mit zwei oder drei Toren im Rückstand“, sagte Timo Werner. Die selbstbewusst in das Spiel gestarteten Freiburger kamen immer wieder zu Torchancen, die sie zum Glück nicht nutzen konnten, weil der Ball entweder am Tor vorbeiflog, Sven Ulreich gut parierte oder die Latte im Weg war. „Wir haben sicherlich noch Verbesserungsbedarf“, sagte daher Christian Gentner und fügte hinzu: „Der Sieg war nur ein erster kleiner Schritt.“ Und auch Huub Stevens warnte unmittelbar nach dem Schlusspfiff trotz vieler Gründe zur Freude vor zu großer Zufriedenheit. Denn dies könne schließlich manchmal auch zu einem Rückschritt führen. Nächste Woche im Heimspiel gegen Schalke 04 soll aber ein weiterer Schritt nach vorne folgen.

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