Vor dem Anpfiff musste VfB II Trainer Jürgen Kramny seine Anfangself umbauen, denn Kapitän Tobias Rathgeb musste mit einer fiebrigen Erkältung passen. Somit hatte der VfB II keinen Akteur über 23 Jahren auf dem Feld und die Anfangself hatte einen Altersschnitt von knapp über 20 Jahren. Doch die junge VfB II Elf nahm von der ersten Minute den Kampf an und bot den Dresdnern einen beherzten Fight.

Es entwickelte sich eine intensive Partie, in der sich beide Mannschaften schwer taten, zu Torchancen zu kommen. Die erste nennenswerte Aktion hatte Mathias Fetsch, der in der Vorwoche beim Sieg gegen Hansa Rostock noch einen Dreierpack schnürte, doch seine Direktabnahme nach flacher Hereingabe von Marvin Stefaniak stellte Odisseas Vlachodimos vor keine Probleme (21. Minute). Die einzig erwähnenswerte Tormöglichkeit für die Kramny-Elf hatte Raphael Holzhauser, der nach schöner Ballstafette über Marvin Wanitzek und Borys Tashchy mit einem Schuss aus 18 Metern Benjamin Kirsten im Tor der Dresdner erstmals prüfte (35.). Dies war zugleich die letzte nennenswerte Offensivaktion in einem sehr intensiven ersten Durchgang.

Odisseas Vlachodimos hält den Punkt fest

Gerade einmal zwei Minuten waren im zweiten Spielabschnitt absolviert, da hatten die Gäste eine gute Freistoßposition, rund 20 Meter zentral vor dem Tor des VfB II, doch Marvin Stefaniak zirkelte den Ball knapp neben den Pfosten. In der 53. Minute setzte Tim Leibold auf der linken Seite zum Solo an, zog in die Mitte, allerdings ging sein Rechtsschuss am Tor der Dresdner vorbei. Nach knapp einer Stunde Spielzeit kam Mathias Fetsch im Strafraum an den Ball, doch seinen Schuss aus acht Metern parierte Odisseas Vlachodimos mit einer Fußabwehr und den Nachschuss von Luca Dürholtz hielt die Nummer eins des VfB II fest. Die Gäste aus Dresden, unterstützt von rund 2.000 Fans, drängten auf den Führungstreffer, doch auch der Schuss von Jannik Müller von der Strafraumgrenze ging neben das Tor.

Der VfB II versuchte immer wieder durch Konter zum Torabschluss zu kommen, dies gelang aber zu selten. In der 85. Minute versuchte es Marvin Wanitzek mit einem Freistoß aus halblinker Position, doch Benjamin Kirsten beförderte den Ball mit einer Hand über die Latte. Drei Minuten später kam Michael Hefele nach einem Eckball im Gewühl aus kurzer Distanz zum Schuss, aber erneut rettete Odisseas Vlachodimos mit einer Fußabwehr. Kurz darauf rannte Benjamin Kirsten nach einem Freistoß Benjamin Kirchhoff um - die Pfeife von Schiedsrichter Benjamin Brand blieb aber stumm. In der letzten Minute dann noch die große Chance zum Sieg für Dynamo, allerdings drosch Mathias Fetsch den Ball aus halbrechter Position freistehend in den Dresdner Fanblock. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff und es blieb beim torlosen Unentschieden.