VfB Stuttgart II
1:1 | Kiesewetter | (37. Min) |
2:2 | Grüttner | (90. Min) |
FC Rot-Weiß Erfurt
0:1 | Tyrala [11] | (19. Min) |
1:2 | Wiegel | (45. Min) |
Raphael Holzhauser scheiterte mit einem Elfmeter.
Verdienter Punkt
Im letzten Heimspiel vor der Winterpause kam der VfB II gegen den FC Rot-Weiß Erfurt zu einem 2:2-Unentschieden. Nach dem Rückstand durch einen Foulelfmeter (19. Minute) besorgte zunächst Jerome Kiesewetter den Ausgleich (32.), doch quasi mit dem Halbzeitpfiff wurde eine Flanke eines Erfurters länger und länger und landete zum 1:2-Halbzeitstand im Tor des VfB II. Im zweiten Durchgang drängte die Elf von Jürgen Kramny auf den Ausgleichstreffer und kam auch zu Chancen, ohne diese zu verwerten. Kurz vor Spielende bot sich dann Raphael Holzhauser bei einem Foulelfmeter die große Möglichkeit zum 2:2, doch der Mittelfeldakteur scheiterte an Erfurts Torhüter Philipp Klewin. Der große Aufwand des VfB II wurde aber doch noch belohnt, denn der eingewechselte Marco Grüttner erzielte das vielumjubelte 2:2. Somit überwintert der VfB II mit 26 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz.
Es waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, als die Gäste aus Erfurt zur ersten guten Tormöglichkeit kamen. Sebastian Tyrala spielte gleiche mehrere VfB II Akteure aus, um dann zu Andreas Wiegel zu passen, dieser scheiterte allerdings freistehend an Odisseas Vlachodimos im Tor des VfB II. Die Nummer eins des VfB II stand dann nach gut einer Viertelstunde erneut im Mittelpunkt. Zunächst erreichte eine Kopfballverlängerung den Erfurter Kapitän Carsten Kammlott, dieser lupfte den Ball über den herausstürmenden Odisseas Vlachodimos, der Ball landete auf dem Tornetz, doch es kam zu einem Kontakt zwischen Keeper und Stürmer, so dass Schiedsrichter Stefan Treiber auf Elfmeter und gelbe Karte entschied. Sebastian Tyrala blieb eiskalt und verwandelte sicher zur Erfurter Führung.
Auf schwer bespielbarem Boden dauerte es bis zur 25. Spielminute ehe sich der VfB II einmal gekonnt durch die Erfurter Abwehrreihen spielte. Eine schöne Ballstafette von Raphael Holzhauser landete bei Jerome Kiesewetter, der direkt zu Fabian Eisele spielte, doch der junge Stürmer, der erstmals in der Startelf stand, verzog etwas überhastet. In Minute 38 wurde die Kramny-Elf dann doch mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Zunächst scheiterte Jerome Kiesewetter frei vor Philipp Klewin, doch die darauffolgende Flanke legte Raphael Holzhauser per Kopf ab und Jerome Kiesewetter traf aus 18 Metern zum 1:1. Als sich die Spieler bereits in der Halbzeitpause wähnten, verschätzte sich Felix Lohkemper bei einem hohen Ball, der aufgrund des starken Windes einfach „stehen“ blieb, so dass dieser auf der rechten Seite bei Andreas Wiegel landete. Dieser wollte eigentlich flanken, doch wieder durch die Windbegünstigung, flog der Ball unhaltbar ins lange Eck zum 2:1 für Rot-Weiß Erfurt.
Turbulente Schlussphase
Jürgen Kramny brachte mit Wiederbeginn Marvin Wanitzek und Borys Tashchy für Francesco Lovric und Felix Lohkemper. Den ersten ernsthaften Schussversuch gab Tim Leibold ab, Philipp Klewin hatte aber keine Probleme. Nach einer Stunde Spielzeit kam plötzlich Carsten Kammlott frei zum Kopfball, konnte den Ball aber nicht platzieren, so dass Odisseas Vlachodimos sicher zupacken konnte. Weitere zehn Minuten später fasste sich Benjamin Kirchhoff aus 30 Metern ein Herz und zog einfach mal ab. Erfurts Torhüter musste alles aufbieten, um den Ball mit einer Hand über die Latte zu lenken. Der kurz zuvor eingewechselte Marco Grüttner konnte mit einem Flugkopfball nach schöner Flanke von Steffen Lang den Ball auch nicht im Erfurter Tor unterbringen, denn Philipp Klewin parierte im Nachfassen. Ein direkt getretener Freistoß von Raphael Holzhauser landete auf dem Tornetz (78.) und so langsam lief dem VfB II die Zeit davon. In der 85. Minute dann eine Doppelchance für Borys Tashchy, doch nach Kopfballvorlage von Marco Grüttner scheiterte der 21-Jährige freistehend gleich zweimal an Philipp Klewin.
Der Erfurter Torhüter schien unüberwindbar, denn in Minute 88 parierte er gar einen Foulelfmeter von Raphael Holzhauser. Vorausgegangen war ein Foulspiel nach einem Eckball an Marco Grüttner. Der VfB II steckte aber nicht auf und wurde schlussendlich doch noch belohnt. Zunächst wehrte Philipp Klewin einen Schuss ab, der Ball sprang an die Latte und von dort ins Aus, so dass es Eckball gab. Hier parierte der RWE-Keeper gegen Marco Grüttner, doch der Stürmer bugsierte den Abpraller zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich über die Linie. Die tolle Moral der jungen Truppe wurde somit zumindest mit einem Punkt belohnt.