Armin Veh kehrt an diesem Samstag in das Stadion zurück, in dem der 53-jährige Trainer am 3. Mai dieses Jahres emotional verabschiedet worden ist. Die Fans von Eintracht Frankfurt feierten ihren scheidenden Coach mit Sprechchören und Spruchbändern. Ein Abschied, den Armin Veh sichtlich ergriff und zu dem der Trainer damals gegenüber der Frankfurter Rundschau sagte: "Diesen Abschied werde ich nie vergessen. So auseinanderzugehen ist ja nicht normal." Ähnlich fielen die Worte des 53-Jährigen an diesem Donnerstag auf der Pressekonferenz aus vor der Auswärtspartie des VfB bei den Hessen an diesem Samstag von 15:30 Uhr an: "Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass dies ein normales Spiel für mich wird. Schließlich hatte ich in Frankfurt eine emotionale Zeit."
Eine emotionale Zeit hatte der Trainer auch während seiner ersten Amtszeit beim VfB, die wiederum ein Grund für seine Rückkehr vor dieser Saison zum Club aus Cannstatt war. Möglichst soll beim VfB eine weitere erfolgreiche Periode folgen. "Es ist keine einfache Aufgabe, aber sie ist immer noch sehr reizvoll", sagte Armin Veh. Mit seinem Team will er endlich den ersten Auswärtssieg der Saison feiern. „Bis auf das Spiel bei den Bayern waren wir immer nah dran an einem Sieg. Nun wird es Zeit, dass wir etwas holen“, sagte der VfB Coach. Um dreifach gegen die Eintracht zu punkten, dürfe sich seine Mannschaft nicht so große Leistungsschwankungen erlauben, wie dies zuletzt bei den grundverschiedenen Hälften gegen Bayer 04 Leverkusen der Fall war. "An einem solchem Spiel müssen wir als Mannschaft wachsen und die richtigen Erkenntnisse daraus mitnehmen", sagte Armin Veh und fügte hinzu: "Daran arbeiten wir."
Sein Einsatz ist fraglich: Moritz Leitner
Mehrere Spieler angeschlagen
Welche elf Spieler der 53-Jährige von Beginn an aufs Spielfeld schicken wird, ließ der Coach traditionell unbeantwortet. Dies liegt allerdings auch daran, dass bei den Profis Filip Kostic (Erkältung), Moritz Leitner (Oberschenkelprobleme) und Vedad Ibisevic (Knöchelprobleme) noch nicht sicher ist, ob sie überhaupt einsatzfähig sind. Sven Ulreich, der in dieser Woche wegen anhaltender Schulterprobleme vorsichtshalber eine mehrtägige Trainingspause einlegte, wird nach Aussage des VfB Chefcoaches voraussichtlich im Kader stehen.
Der 53-Jährige rechnet mit einem effektiven Gegner, der mit Alexander Meier und Haris Seferovic zwei treffsichere Profis in seinen Reihen habe, die es zu stoppen gilt. Denn Armin Veh will sich auch an diesem Samstag wieder aus dem Stadion in Frankfurt von feiernden Fans verabschieden – diesmal aber von jubelnden VfB Fans. Denn bestmöglich hätte sein Team nach der Begegnung drei Zähler mehr auf dem Konto.