Der VfB hat kaum Steigerungspotenzial, zumindest was die erzielten Treffer im Vergleich zu den vergangenen Partien betrifft. Die drei Tore gegen Leverkusen und fünf in Frankfurt werden von den VfB Profis am Samstag von 15:30 Uhr an in der Mercedes-Benz Arena gegen den VfL Wolfsburg nur schwierig zu steigern sein. Dass seine Spieler zuletzt häufig und vor allem öfter als noch zu Saisonbeginn trafen, macht der VfB Cheftrainer Armin Veh an der spielerischen Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Wochen fest. "Wir agieren nicht mehr so statisch und haben auch mal eine Überraschung in unserem Spiel", sagte der 53-Jährige an diesem Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Wolfsburg. Die Vielzahl an erzielten Toren in den vergangenen drei Begegnungen (10) dürfte den Coach freuen. Weniger erfreulich ist dagegen die Tatsache, dass sein Team im gleichen Zeitraum genauso viele Tore kassiert hat. "Gegen Wolfsburg ist es wichtig, dass wir unsere Reihen schließen", sagte Armin Veh. Solche Phasen wie zuletzt gegen Frankfurt, als drei Gegentore innerhalb von acht Minuten fielen, müssten seine Spieler in den Griff bekommen. Schließlich sei eben nicht zu erwarten, dass seine Mannschaft sooft treffe, wie an den vergangenen Spieltagen.
Vorerst nicht bei Spielen im Einsatz: Daniel Ginczek
Konstante Leistung gefordert
Diese Annahme des Trainers ist insofern begründet, dass mit dem VfL Wolfsburg der Drittplatzierte in der Mercedes-Benz Arena gastiert. Das Team von Dieter Hecking zeigte zuletzt konstant gute Leistungen und erreichte vor allem positive Ergebnisse. Erst am Mittwoch qualifizierten sich die Niedersachsen durch ein souveränes 4:1 gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim für das Achtelfinale im DFB-Pokal. In der Liga gewannen die Wölfe darüber hinaus zuletzt viermal in Serie. "Ich zähle die Wolfsburger zu den großen fünf Mannschaften der Bundesliga. In der vergangenen Saison haben sie die Champions League noch knapp verpasst, in dieser Spielzeit sind sie auf dem Weg dorthin." Um dagegen zu halten, müssten seine Spieler zu einem hohen Prozentsatz konstant ihre Leistung abrufen. "Ohne große Ausschläge", sagte Armin Veh.
Gegen seinen ehemaligen Klub kann der VfB Coach derweil wieder auf Moritz Leitner zurückgreifen, der seine Oberschenkelprobleme auskuriert hat und in der bisherigen Trainingswoche das komplette Programm absolviert hat. Daniel Ginczek absolvierte dagegen nur Teile der Einheiten mit seinen Teamkollegen. Der 23-Jährige wird vorerst nicht in einem Pflichtspiel auflaufen, weder in der Bundesliga noch beim VfB II in der 3. Liga. Der Stürmer konzentriert sich zunächst auf seinen Muskelaufbau und soll dann nach der nächsten Länderspielpause Mitte November möglichst wieder zu den einsatzbereiten Profis zählen. An diesem Samstag wird Daniel Ginczek folglich nur von der Tribüne aus verfolgen, wie seine Kollegen in einem Punkt dann doch versuchen werden, sich zu steigern, indem sie die Zahl der Gegentore möglichst gering halten und gleichzeitig in der Offensive wieder mehrmals treffen.