Die Stimmen zum Spiel
Nach der Niederlage des VfB sprechen die Protagonisten beider Teams von effektiven Wolfsburgern und zu vielen Fehlern bei den Jungs aus Cannstatt.
Armin Veh: "Ein 0:4 hört sich klar an, aber so klar war es nicht. In den ersten 25 Minuten waren wir unheimlich aktiv und sehr flexibel. Wir hätten die Führung verdient gehabt. Dann läuft das Spiel anders, weil wir tiefer stehen und Konter spielen können. Aber solche Fehler wie beim 0:1 sind nun einmal tödlich. Das kann ruhig auch einmal passieren, es passiert uns aber zu oft. In der Pause haben wir uns vorgenommen, auf keinen Fall das dritte Gegentor zu kassieren, weil man bei zwei Toren Unterschied auch nach 80 Minuten noch was machen kann. Und was machen wir: wir kassieren direkt nach dem Wiederanpfiff das 0:3. Die Moral war auch danach immer da, die Jungs haben es immer wieder versucht. Aber wir müssen unsere Fehler abstellen. Das Spiel nach vorne ist mittlerweile oft flexibel und gut, aber wenn wir die einfachen Dinge nicht schaffen, dann wird es nicht funktionieren. Denn wir können nicht jede Woche drei oder vier Tore schießen."
Dieter Hecking: "Die 50.000 Zuschauer haben ihren Besuch sicher nicht bereut. Das war ein tolles Fußballspiel. 4:0 hört sich klar an, aber wenn die Partie 8:5 für uns ausgeht, dann hätte es das wohl richtiger getroffen. Die Offensivreihen haben es gut gemacht, und wir haben es besser gemacht. Meine Mannschaft war brutal effektiv."
Florian Klein: "In der ersten Hälfte haben wir viele Chancen herausgespielt, aber Wolfsburg ist einfach eine gute Mannschaft. Wenn wir zuerst ein Tor schießen, geht dieses Spiel ganz anders aus. Nach der Pause waren wir recht offen. In Bremen müssen wir jetzt fighten, als gesamte Mannschaft kompakter stehen und schauen, dass wir nicht wieder so viele Tore kassieren."
Martin Harnik: "Wir sind Opfer der eigenen Fehler geworden. Man muss allerdings auch sagen, dass Wolfsburg verdammt effektiv gespielt hat. Wir haben trotzdem wieder viel zu einfach die Gegentore bekommen. Wir müssen diese einfachen Fehler schleunigst abstellen."
Sercan Sararer: "Wir haben nach vorne gut gespielt, hätten uns aber belohnen müssen. Wir müssen unsere Fehler abstellen und die Gefahren früher erkennen. Ich denke, dass ich persönlich auf einem guten Weg bin. Ich versuche, immer mein Bestes zu geben und mich voll für die Mannschaft einzusetzen."
Alexandru Maxim: "Zu Beginn des Spiels hatte ich ein gutes Gefühl. Wir hatten einige Chancen, um in Führung zu gehen. Dann kamen aber zu viele Fehler, die eiskalt bestraft wurden. Für die nächsten Spiele müssen wir lernen, stabiler zu stehen. Wir hatten auch gegen Wolfsburg wieder viel Ballbesitz und haben teilweise guten Fußball gespielt – aber eben ohne den gewünschten Erfolg. Und das zählt nun mal."
Klaus Allofs: "Mit der Mannschaftsleistung bin ich sehr zufrieden. Da ist es auch für mich schwierig, ein Haar in der Suppe zu finden. Im Endeffekt hätten das Spiel noch höher für uns ausgehen können, wobei man auch sagen muss, dass wir zwei, drei brenzlige Situationen überstehen mussten. Mit dem frühen Tor nach dem Seitenwechsel lief es dann endgültig gut für uns. Ich sehe bei uns eine positive Entwicklung und stelle erfreut fest, dass wir Fortschritte machen."
Naldo: "Wir standen insgesamt defensiv kompakt, außerdem haben die Auswechselspieler nach ihrer Einwechslung gut funktioniert."
Diego Benaglio: "Wir wussten vor dem Spiel, dass Stuttgart gewisse Qualitäten in der Offensive hat. Wir mussten gut stehen, und das hat eigentlich gut geklappt."