Der Defensivspieler stand in den bisherigen zehn Bundesligaspielen in dieser Saison über die kompletten 90 Minuten auf dem Platz. Einen Tag nach der Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg war der 26-Jährige in die SWR-Fernsehsendung „Sport im Dritten“ als Studiogast eingeladen.
Daniel Schwaab über...
…das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg:
"Wir hatten einige gute Chancen, um zum Torerfolg zu kommen. Die Gegentore haben wir letztlich viel zu einfach kassiert. Die Wolfsburger haben eine riesige Qualität nach vorne und einzelne Spieler in ihren Reihen, die den Unterschied ausmachen können. Trotzdem dürfen wir solche Gegentore wie am Samstag nicht bekommen. Leider zieht sich es durch diese Saison, dass wir phasenweise sehr gut spielen, dann aber hinten zu einfache Gegentore bekommen. So schaffen wir es natürlich nicht, uns für gute Spiele zu belohnen."
…die Kritik an der Defensivleistung des VfB:
"Wir alle wissen, dass elf Gegentore in den vergangenen drei Spielen viel zu viel sind und wir uns nicht jedes Mal darauf verlassen können, dass unsere Offensive einen Treffer mehr erzielt als der Gegner. Die gesamte Mannschaft ist gefordert, die Balance zwischen Angriff und Abwehr zu finden und viel geschlossener aufzutreten."
Zeigt sich selbstkritisch: Daniel Schwaab
…die offensive Spielphilosophie von Armin Veh:
"Ich kann meine Qualitäten im Spielaufbau und dem Spiel nach vorne einbringen und gewinne ein Spiel lieber mit 5:4 als 1:0. Die Zuschauer kommen ins Stadion, um unterhalten zu werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass unsere Zuschauer damit zufrieden sind, wenn sie eine Mannschaft sehen, die ausschließlich versucht zu mauern und auf Fehler des Gegners zu warten. Wir wollen unsere Stärken ins Spiel einbringen. Das funktioniert am besten, wenn wir selbst aktiv nach vorne spielen."
…die Aussage von seinem Trainer Armin Veh, dass er im Zweikampf noch aggressiver werden müsse:
"Ich kann diese Einschätzung auf jeden Fall nachvollziehen. Es gibt immer Bereiche, in denen man sich verbessern kann. Bei mir ist das ganz klar die robustere Zweikampfführung. Nichtsdestotrotz sind meine Quoten nicht so schlecht."
…die Saisonziele in seinem zweiten Jahr beim VfB:
"Die Tabelle täuscht nicht und wir stecken momentan wieder unten drin. Die Art und Weise wie wir die bisherigen Spiele angegangen sind, stimmt mich dennoch positiv, dass es schnell wieder bergauf in Richtung sicheren Mittelfeldplatz geht. Entscheidend ist, dass wir unsere Qualitäten auf dem Platz abrufen und Punkte einfahren."
…die fehlende Konstanz in der Mannschaftsleistung:
"Wir sprechen die Fehler untereinander an und analysieren unsere Spiele gründlich. Jeder einzelne von uns hinterfragt sich permanent selbst und versucht, Dinge an seinem Spiel zu verbessern. Wir haben es bereits gezeigt, dass wir über einzelne Phasen eines Spiels richtig gut spielen können. Uns hat leider zu oft das Erfolgserlebnis gefehlt, welches du als Mannschaft brauchst, um dich darin zu bestärken, dass du auf dem richtigen Weg bist. Wenn es uns gelingt, in einen kleinen Lauf hinein zu kommen, kann es schnell ganz anders aussehen."
…das Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim SV Werder Bremen:
"Wir wollen dort auf jeden Fall gewinnen. Das ist ein Spiel, das die Richtung für die kommenden Wochen vorgeben wird. Ich sehe darin eine Riesenchance für uns, einen direkten Konkurrenten auf Abstand zu halten."