Bernd Wahler über…
…Armin Vehs Entscheidung
„Nach dem unglücklichen Spiel gegen den FC Augsburg sind wir von Armin Vehs Rücktrittsgesuch überrascht worden. Wir haben uns nach der Partie zusammengesetzt und bis in die Nacht miteinander diskutiert. Am Ende dieser intensiven Diskussion steht der Rücktritt von Armin Veh. Er hat seine Entscheidung mit dem fehlenden Quäntchen Glück begründet. Armin Veh denkt, dass mit diesem Wechsel dem VfB und der Mannschaft zu helfen ist. Ich bedauere diese Entscheidung. Armin Veh ist ein sehr guter Trainer, mit dem wir sehr gut zusammengearbeitet haben. Ihn ehrt seine Entscheidung für die aktuelle Situation auch persönlich Verantwortung zu übernehmen. Wir respektieren diese Entscheidung.“
…eine Nachfolgeregelung
„Wir haben ein existierendes Trainerteam, das die Mannschaft auf das Auswärtsspiel beim SC Freiburg vorbereiten wird. Sie werden die Spieler so einstellen, dass wir mit Hoffnung nach Freiburg fahren können. Klar ist, dass wir nun in der Vereinsführung die Nachfolge so schnell wie möglich regeln müssen.“
…die Lage des VfB
„Wir befinden uns in einer schwierigen Situation. Ich bin in der Verantwortung. Ich bin mit dem Ziel angetreten, hier etwas Neues aufzubauen. Meine Amtszeit ist bisher leider geprägt vom Krisenmanagement. Ich stelle mich der Aufgabe und werde weiterhin versuchen, gemeinsam mit meinen Kollegen der Vereinsführung daran arbeiten, den Verein nach vorne zu bringen. Wichtig ist, dass wir jetzt noch geschlossener auftreten, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.“
…das Anforderungsprofil des Nachfolgers
„Oberste Priorität hat, dass wir erstklassig bleiben. Der neue Trainer soll Erfahrung in einer solchen Situation mitbringen, in der wir uns aktuell befinden und gleichzeitig den Weg, den Armin Veh im spielerischen Bereich begonnen hat, weitergehen.“
Armin Veh über…
…die Gründe des Rücktritts
„Der Grund ist ganz einfach der, dass wir nach zwölf Spieltagen neun Punkte haben. Das ist mit dieser Mannschaft eindeutig zu wenig – und ich bin der sportlich Verantwortliche. Ich bin keineswegs müde. Es gibt keinen anderen Grund, außer dass ich die aktuelle sportliche Situation auf mich projiziere. Wir haben in dieser Saison häufig nicht schlecht gespielt, wir waren läuferisch gut und hatten immer wieder knappe Situationen. Letztlich hat oftmals das notwendige Quäntchen Glück gefühlt. Es ist eine schlechte Phase, und ich sehe mich als den Verantwortlichen. Daher habe ich diesen Schritt getätigt – mit der großen Hoffnung, dass es jetzt wieder besser läuft. Ich denke, dass es so am besten ist.“
…die Mannschaft
„Ich glaube fest daran, dass die Mannschaft absolut das Potenzial für mehr hat. Die Mannschaft ist intakt. Deswegen bin ich diesen Schritt gegangen. Ich hoffe, dass sich dadurch etwas zum Positiven für den VfB verändert und lasse den Verein nicht im Stich.“
…die Unterstützung
„Ich möchte mich bei allen im Verein für die tolle Unterstützung bedanken, die ich von Beginn an erfahren habe. Außerdem war es schön, dass die Zuschauer auch nach dem Augsburg-Spiel wieder ein feines Gespür gezeigt haben und total hinter uns gestanden sind, wie schon gegen Wolfsburg. Für dieses Vertrauen möchte ich den Fans danken. Ich bin hierhergekommen, weil ich unheimlich an dem Verein hänge. Auch daher wünsche ich ihm alles Gute und hoffe, dass es wieder besser wird.“
Armin Veh tritt als Cheftrainer zurück
Armin Veh hat gegenüber der Vereinsführung seinen sofortigen Rücktritt als Cheftrainer des VfB erklärt.