Für den gelb-rot-gesperrten Stephen Sama stand Robin Yalcin in der Innenverteidigung. Den besseren Start erwischten allerdings die Kölner, denn nach nicht einmal zwei Spielminuten tauchte Michael Kessel in halblinker Position frei vor Odisseas Vlachodimos auf, sein Schuss geriet aber zu schwach. Fünf Minuten später die erste nennenswerte Offensivaktion des VfB II, als Tim Leibold auf den zentral vor dem Tor stehenden Raphael Holzhauser passte, dessen Schuss aber in höchster Not abgeblockt wurde. Nur zwei Minuten später war erneut ein Kölner Abwehrbein dazwischen, als Daniel Ginczek zum Schuss kam. Im Gegenzug war es der ehemalige VfB II Spieler Johannes Rahn, dessen Volleyabnahme über das Tor flog. Knapp 20 Minuten waren gespielt als Timo Baumgartl den Ball für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Torlinie klärte.

Nach gut einer halben Stunde setzte Markus Obernosterer auf der rechten Seite Steffen Lang schön ein, der im Strafraum an seinem Gegenspieler vorbeizog und von diesem zu Fall gebracht wurde, Schiedsrichter Marcel Göpferich entschied folgerichtig auf Foulelfmeter. Raphael Holzhauser schickte Andre Poggenburg in die falsche Ecke und verwandelte sicher zur 1:0-Führung. Fünf Minuten später hatte Daniel Ginczek seinen großen Moment. Mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern erzielte der Stürmer das 2:0. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff fast noch der Anschlusstreffer, doch Johannes Rahn schob den Ball aus zwölf Metern um Zentimeter am Tor des VfB II vorbei.

Yalcin verletzt, Lovric mit der Entscheidung

Erneut erwischten die Fortunen den besseren Start und Odisseas Vlachodimos musste kurz nach Wiederanpfiff einen abgefälschten Kopfball aus dem Eck holen. Kurz darauf war die Nummer eins des VfB II bei einem direkten Freistoß von Markus Pazurek zur Stelle. In der 50. Minute war es dann doch passiert, als Thomas Kraus aus acht Metern per Kopf zum 1:2 aus Kölner Sicht traf. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum des VfB II musste Robin Yalcin verletzt ausgewechselt werden. Beim Innenverteidiger wird eine Kernspintomographie Aufschluss über die Schwere der Knieverletzung geben, es besteht der Verdacht auf Außenbandanriss im rechten Knie. Für ihn kam Phillipp Mwene in die Partie, Steffen Lang rückte auf die Innenverteidigerposition.

Die Gäste drängten auf den Ausgleichstreffer, hatten eine Vielzahl an Freistößen und Eckbällen, klare Tormöglichkeiten gab es allerding keine. Die größte Chance hatte in der 77. Minute Johannes Rahn, der aus zentraler Position über den Querbalken schoss, nachdem Odisseas Vlachodimos zuvor einen Schuss des freistehenden Tobias Fink nur zur Mitte abwehren konnte. Diese Gelegenheit sah Daniel Ginczek bereits von der Bank aus, denn der 23-Jährige wurde kurz zuvor ausgewechselt. Einen der wenigen Entlastungsangriffe der Kramny-Elf vollendete Francesco Lovric in der 87. Minute mit dem entscheidenden 3:1. Zuvor wurde er perfekt von Tim Leibold freigespielt und traf mit einem platzierten Flachschuss zum Endstand.