Nur wenige Momente später hatte Adrian Grbic vom Anspiel weg den Ausgleich auf dem Fuß. KSC-Keeper Flemming Niemann konnte den Schuss allerdings mit einem starken Reflex gerade noch über das Gehäuse lenken. Den folgenden Eckstoß köpfte zunächst Mart Ristl an die Latte, von wo aus der Ball zu Prince Osei Owusu abprallte. Dessen Kopfstoß sicherte sich jedoch wieder der Schlussmann der Hausherren. Die Badener hatten in der Folge mehr Ballbesitz und blieben auch durch ihr blitzartiges Umschaltspiel immer gefährlich. Die VfB Junioren bekamen über weite Strecken der ersten Hälfte keinen Zugriff. Zudem verweigerte Schiedsrichter Jens Anton kurz vor der Halbzeit einen möglichen Elfmeter.  

Rot in der Nachspielzeit

Auch in Durchgang zwei zogen sich die Karlsruher nicht zurück, sondern versuchten den zweiten Treffer nachzulegen. Gleich nach dem Wiederanpfiff musste VfB Torwart Marius Funk alles in die Waagschale werfen, um sein Team vor einem höheren Rückstand zu bewahren. Gerade in den ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel schnürten die Gastgeber die Aracic-Elf regelrecht in der eigenen Hälfte ein. Der Treffer zum 0:2 fiel dann in der 68. Spielminute. Ein abgewehrter Schuss landete vor den Füßen von KSC-Angreifer Boubacar Barry, der aus kurzer Distanz die Führung der Badener weiter ausbaute. Im Anschluss wurde die Partie zusehends hektischer, ohne dass sich jedoch zwingende Torgelegenheiten ergeben hätten. Der VfB versuchte noch einmal alles, gab so allerdings auch Räume für das gefährliche Karlsruher Konterspiel preis. Den Spielern mit dem roten Brustring sollte kein Tor mehr gelingen und als wäre eine Niederlage nicht schon Strafe genug, sprang Serkan Baloglu bei der Vereitelung eines Konters in der Nachspielzeit der Ball unglücklich an die Hand. Der Unparteiische erkannte auf letzter Mann und stellte den VfB Abwehrspieler mit Rot vom Platz. Ein bitterer Schlusspunkt für die Aracic-Elf.

Trainer Ilija Aracic: “Bis zum etwas unglücklichen ersten Gegentor war das ein Spiel auf Augenhöhe. Danach sind wir eben wieder einem Rückstand hinterhergelaufen. Karlsruhe hat dann bis zur letzten Minute alles getan um die Führung zu verteidigen und irgendwann kommt man einfach auch nicht wieder zurück. Ob man die rote Karte in dieser Situation, zu diesem Zeitpunkt unbedingt zücken muss, weiß ich nicht. So ist eben die Regel. Das müssen wir jetzt wohl einfach akzeptieren und wegstecken.“

Weiter geht es für die VfB Junioren am 30. August zu Hause gegen die Jugend von Eintracht Frankfurt. Die Partie findet unmittelbar vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel des VfB gegen den 1. FC Köln statt. Anpfiff im Robert-Schlienz-Stadion ist um 12:30 Uhr. Die VfB U19 würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen.