"Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, und grün des Lebens goldner Baum", schrieb Johann Wolfgang von Goethe, der an diesem Donnerstag seinen 265. Geburtstag gefeiert hätte, einst in seinem Werk "Faust". Grau ist auch die Statistik auf dem grünen Rasen, die besagt, dass seit dem Jahr 2000 weder der VfB noch der 1. FC Köln bei den Duellen gegeneinander ein Heimspiel gewinnen konnten. Der bislang letzte Sieg der Jungs aus Cannstatt stammt sogar aus der Saison 96/97. „Wir hoffen natürlich, die Statistik ändern zu können“, sagte der VfB Cheftrainer Armin Veh an diesem Freitag auf der Pressekonferenz vor dem ersten Saisonheimspiel am Samstag (15:30 Uhr).
Vor seinem ersten Heimspiel 14/15: Armin Veh
Die Begegnung mit dem Aufsteiger ist für den 53-Jährigen das erste Bundesligaheimspiel seit seiner Rückkehr zum Klub aus Cannstatt, bei der der VfB Cheftrainer eine im Vergleich zum ersten Saisonspiel bei Borussia Mönchengladbach wohl kaum veränderte VfB Startelf auf den Platz schicken wird, schon weil bis auf den langzeitverletzten Mohammed Abdellaoue alle Profis fit sind. Einen Grund für große Veränderungen gibt es auch nicht. "Wir haben in Mönchengladbach über lange Zeit ordentlich Fußball gespielt. Auch gegen Köln wollen wir beweisen, dass wir dies können", sagte der VfB Coach.
Ein solcher Beweis erhöht auch die Chancen, die graue Theorie zu widerlegen. Wenn dies auch keine leichte Aufgabe wird. "Aufsteiger treten oft mit einer zusätzlichen Euphorie an. Das kenne ich aus meiner Zeit bei Eintracht Frankfurt", sagte Armin Veh. Der 1. FC Köln bringt 3.500 Fans aus dem Rheinland mit, insgesamt werden 55.000 Zuschauer erwartet. Die VfB Fans werden ihr Team also auch lautstark unterstützen. "Ich freue mich auf das Spiel und auf die tolle Kulisse", sagte der VfB Cheftrainer.