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2014, 3. Juli 2014
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News, 03.07.2014

Spezialisiert zum Erfolg

Rainer Adrion, der Sportliche Leiter U17 bis U23, und der Chefscout Ralf Becker werden eng zusammenarbeiten. Ihre Aufgaben: die Talentprognose sowie die Kaderplanung.

Die Sommerpause des VfB war geprägt von Analysen. Um die möglichen Ursachen für Fehler in der vergangenen Saison zu finden und Lösungsmöglichkeiten aufzudecken. Nun ist die Zeit der Ergebnisse gekommen, und das Splitten der Verantwortungsbereiche Scouting und Nachwuchsarbeit ist eines der Resultate. Die Entwicklung in und die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben dies unabdingbar gemacht. "Eine Spezialisierung ist notwendig, weil jeder Bereich für sich genommen noch zeitintensiver und anspruchsvoller geworden ist", sagte der VfB Sportdirektor Jochen Schneider in einer Presserunde an diesem Mittwoch.

Neben ihm saßen die Hauptprotagonisten dieser Spezialisierung: Rainer Adrion, der nach seiner Zeit als U21-Nationaltrainer beim DFB und einem anschließenden sogenannten Sabbatjahr wieder zum VfB zurückgekehrt ist und nun als Sportlicher Leiter der U17 bis U23 fungiert, sowie Ralf Becker, der sich in Zukunft ausschließlich als Chefscout um die Kaderplanung des VfB kümmern wird. "Der Austausch zwischen dem Scouting und dem Sport wird durch die Spezialisierung noch enger werden", sagte Ralf Becker und ergänzte in Bezug auf den vermeintlichen Nachteil, dass der Scouting- und der Nachwuchsbereich nun nicht mehr in Personalunion geleitet werden: "Rainer und ich verstehen uns sehr gut, wir hatten auch in der Vergangenheit schon immer regen Austausch. Nun werden wir hier beim VfB sehr eng zusammenarbeiten." Dabei ist es Ralf Becker wichtig, dass der VfB Spieler verpflichtet, die zur Philosophie des Vereins mit dem roten Brustring passen.

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News, 01.07.2014

Rainer Adrion kehrt zurück

Der 60-jährige ehemalige VfB und DFB-Trainer ist ein Talententdecker und arbeitet beim VfB ab sofort als Sportlicher Leiter U17 bis U23.

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Sehr erfahren in der Nachwuchsarbeit: Rainer Adrion

Das trifft indes auf Rainer Adrion voll zu. "Stuttgart ist meine Heimatstadt, der VfB mein Heimatverein. Es hat sich gut angefühlt, als ich hier wieder begrüßt wurde", sagte der neue Sportliche Leiter U17 bis U23. Seine Kernkompetenz erfüllt das Anforderungsprofil der Stelle. "Ich glaube, dass ich die notwendige Erfahrung habe, und ich traue mir eine Talentprognose zu – sowohl technisch-taktisch, als auch von der Persönlichkeitsentwicklung her." Der VfB verfüge bereits über "absolut professionelle Strukturen", die mit Rainer Adrion nun noch einmal optimiert werden.

"Sprung durch die Decke"

"Die Jugendarbeit ist für die Strategie des Vereins und die Marke VfB eine enorm wichtige Säule. Ebenso ist auch das Scouting für den sportlichen Erfolg von großer Bedeutung. Wir haben diese Bereiche analysiert und möchten mit der nun separierten Verantwortung die Bedeutung dieser Aufgabengebiete noch einmal unterstreichen", sagte der VfB Präsident bereits einen Tag zuvor. "Rainer Adrion passt mit seiner Erfahrung perfekt zu unseren hohen Ansprüchen in der Heranführung junger Talente an den Lizenzspielerfußball. Ebenso kann sich Ralf Becker als Fachmann im Scouting nun auf diesen Bereich konzentrieren. Beide werden eng mit unserem Cheftrainer Armin Veh zusammenarbeiten."

Denn zum Bundesligacheftrainer soll nicht nur der Weg der Neuzugänge, sondern im Optimalfall auch der der Talente führen – und dies sollte bestenfalls regelmäßig bei ein paar Nachwuchsspielern klappen. "Der Sprung durch die Decke funktioniert aber nur, wenn die Spieler darauf bestmöglich vorbereitet sind. Dafür werden wir die Voraussetzungen schaffen", sagte Rainer Adrion. Zunächst gelte es, die Toptalente zu definieren, dann steht die individuelle Förderung auf dem Programm, damit die Jahre zwischen der U17 und dem Profieintritt optimal verlaufen. Hierbei gilt laut dem 60-Jährigen: "Je höher die Anforderungen für die Talente im Training und im Spiel sind, desto besser gerät deren Entwicklung." Aufgrund dessen ist die Teilnahme des VfB II in der 3. Liga "wichtig – aber nicht um jeden Preis". Schließlich werden die Talente dort bereits auf einem sehr hohen Niveau gefordert.

Die VfB Analysen der Vergangenheit haben derweil auch gezeigt, dass die Jugendarbeit und die Strukturen dafür in Bad Cannstatt sehr gut sind, andere Vereine schon aufgrund der DFL-Lizensierungsvoraussetzungen aber nachgezogen haben, wie Jochen Schneider sagte: "Viele Klubs haben aufgeholt, manche uns auch überholt. Aber wir machen schon wieder die nächsten Schritte." Einer davon ist das neue Nachwuchsleistungszentrum – und ein anderer war eben die Aufteilung der Verantwortung für das Scouting und die Nachwuchsarbeit.

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