Am Sonntagvormittag machte sich der VfB Tross vom österreichischen Schruns wieder auf in Richtung Heimat. Auf der Durchreise stand im rund 300 Kilometer entfernten Schwäbisch Gmünd noch ein Testspiel auf dem Programm. Gegner war das Team Gmünd, eine Auswahl von Spielern aus vier Vereinen der Gmünder Umgebung, deren Co-Trainer der ehemalige VfB Angreifer Fritz Walter war. 3.380 Zuschauer fanden den Weg fünf Stunden vor Anpfiff des WM-Endspiels zwischen Deutschland und Argentinien in das Jahnstadion.

Der erste große Applaus der Zuschauer gehörte Magnus Burkhardt. Der Gmünder Keeper zeichnete sich mit einem gehaltenen Elfmeter gegen Daniel Didavi aus, der zuvor im Strafraum gefoult worden war (7.). Besser machte es zehn Minuten später Timo Werner. Der 18-jährige Angreifer überwand dieses Mal den Torhüter mit einem Heber zur 1:0-Führung. Spielbestimmend, aber ohne große Möglichkeiten verlief das Spiel bis zur 31. Minute. Dann erkannte VfB Kapitän Christian Gentner, dass Gmünds Nummer Eins etwas zu weit vor seinem Gehäuse stand und zirkelte den Ball aus 40 Metern ins Netz (31.). Nur eine Minute später zog Daniel Didavi mit links aus 20 Metern Entfernung ab und traf ins rechte untere Eck zum 3:0, mit dem es auch in die Kabinen ging.

Wie schon im ersten Testspiel, am vergangenen Mittwoch gegen eine Schruns/Montafon-Auswahl, tauschte Cheftrainer Armin Veh seine Spieler bis auf zwei Positionen durch. Das Team Gmünd ging mit einer ganz neuen Elf auf den Platz. Den VfB Spielern merkte man an, das im Trainingslager intensiv gearbeitet wurde, gute Möglichkeiten waren eine Seltenheit in der zweiten Hälfte. So waren es Marco Rojas, Timo Baumgartl, Karim Haggui und Sercan Sararer, die es auf dem Fuß beziehungsweise auf dem Kopf hatten, das Torekonto zu erhöhen. Letztlich blieb es aber beim 3:0 für den VfB.

Nach dem Spiel ging die Reise weiter nach Stuttgart, wo nach einem trainingsfreien Montag das nächste Training am Dienstagnachmittag, um 16 Uhr stattfindet.