Alexandru Maxim war der Mann des Spiels. Mit seinem direkten Freistoßtreffer bescherte er dem VfB in einer torraumszenenarmen Testpartie beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue einen 1:0-Sieg.
In den Anfangsminuten sorgte ein einzelner Fan des Heimteams für große Erheiterung im Mittelbereich der geöffneten Tribüne. "Aue" krakelte er lauthals heraus, und prompt kam umgehend Stimmung unter den 5.350 Zuschauern im Sparkassen-Erzgebirgsstadion auf. Auf dem Feld starteten beim VfB zwei der WM-Fahrer, Armin Veh brachte Carlos Gruezo und Vedad Ibisevic von Beginn an. Unterdessen waren die angeschlagenen Timo Werner, William Kvist und Adam Hlousek in Stuttgart geblieben.
Herrlicher Standard
Bei der offiziellen Saisoneröffnung des Zweitligisten begann die Partie ausgeglichen, und die erste Chance erarbeitete sich das Heimteam. Rico Benatellis Schuss wehrte Thorsten Kirschbaum aber problemlos ab (15.). Der erste Treffer gelang schließlich auf der Gegenseite, denn vier Minuten später hatte Alexandru Maxim einen Freistoß herrlich direkt zur Führung verwandelt.
In der Folgezeit dominierte keine der beiden Mannschaften das Geschehen. Hier und da sahen die Stadionbesucher Gelegenheiten, doch weder die von Aue noch die des VfB sorgten für große Gefahr. Kurz vor der Pause hatte abermals Alexandru Maxim nach einem schönen Doppelpass mit Daniel Didavi eine gute Möglichkeit, aber seinen Schuss wehrte Martin Männel im Tor des Zweitligisten ab (40.), und so endete der erste Durchgang mit einer VfB Führung – aber nicht ohne Schlachtengesänge der VfB Fans, die kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal auf sich aufmerksam machten.
Schön geklärt
Nach dem Seitenwechsel kam auch der dritte VfB WM-Fahrer auf das Feld, Gotoku Sakai ersetzte Moritz Leitner. Das Geschehen ereignete sich indes weiterhin meist fernab der Strafräume, und so blieben bis zum nächsten Tausch im Team von Armin Veh weitere Treffer aus. In der 62. Spielminute nahmen dann Vedad Ibisevic und Carlos Gruezo auf der Bank Platz, Sercan Sararer sowie Georg Niedermeier wurden eingewechselt. Die nächste nennenswerte Aktion hatte Daniel Didavi, nach dem Ballgewinn zogen die Jungs aus Cannstatt schnell in Richtung des Aue-Tores, aber die Nummer zehn des VfB blieb bei ihrem Schuss ohne Erfolg (75.).
Kurz darauf griffen auch noch Karim Haggui, Tim Leibold, Raphael Holzhauser und Marco Rojas in die Begegnung ein, sie ersetzten Antonio Rüdiger, Konstantin Rausch, Florian Klein und Alexandru Maxim (76.). Der Tunesier in Reihen des VfB klärte kurz vor dem Anpfiff mit einer schönen Grätsche und sicherte somit den 1:0-Erfolg im Testspiel beim Zweitligaklub aus Aue. Die nächste Begegnung steigt am Samstag beim 1. FC Heidenheim.
"Das war ein guter Test gegen einen Gegner, der in der Vorbereitung schon weiter ist", sagte der Cheftrainer Armin Veh nach dem Abpfiff und ergänzte: "Ich bin auch froh, dass unsere WM-Fahrer wieder Spielminuten hatten. Zudem haben mir die netten Leute in Aue gefallen." Wenig später machte sich der VfB Tross auf in Richtung Stuttgart, wo bereits am Donnerstagmorgen um neun Uhr die nächste Einheit ansteht.
Die Aufstellung des VfB
Kirschbaum – Klein (76. Holzhauser), Schwaab, Rüdiger (76. Haggui), Rausch (76. Leibold) – Leitner (46. Sakai), Maxim (76. Rojas), Didavi, Gruezo (62. Niedermeier), Gentner (C) – Ibisevic (62. Sararer).
