Hallo Gente, die aktuelle Vorbereitungsphase wird häufig als entscheidend beschrieben. Was heißt dies konkret?
Christian Gentner: "Jetzt geht es darum, sich abzustimmen und zu schauen, wer passt am besten zu wem, und so weiter. Jeder weiß außerdem, dass es um die Plätze geht."
Geht dann auch nochmal ein Schub durch das Team?
Christian Gentner: "Das nicht. Man freut sich eher nach dem Urlaub und der langen Vorbereitung auf die Runde. Je näher der Pflichtspielauftakt rückt, desto mehr steigen Anspannung und Konzentration."
Inwiefern merkst Du einen Unterschied zur Vorbereitung auf die vergangene Saison?
Christian Gentner: "Ich glaube, dass sich jeder seine Gedanken gemacht und Schlüsse gezogen hat. Aber entscheidend wird sein, dass wir diese Schlüsse beherzigen, wenn es von den Ergebnissen her mal nicht so läuft. Wir sind jetzt auf einem guten Stand, haben einen guten Geist in der Mannschaft und müssen versuchen, dies aufrechtzuerhalten. Dann kann es auch eine gute Saison werden."
Hat dieser Nachdenkprozess auch die Erwartungen verändert?
Christian Gentner: "Unser Ziel ist es natürlich, dass wir gut in die Saison starten. Es wäre aber der völlig falsche Ansatz, langfristiger nach vorne zu blicken. Wir haben im vergangenen Jahr gesehen, was in einem Negativstrudel passieren kann, und das wollen wir vermeiden. Wir wollen den Abstand nach unten von Beginn an möglichst groß halten und können dann im Laufe der Saison schauen, inwiefern wir unsere Ziele eventuell nach oben schrauben."
Stichwort Negativstrudel. Den schwierigen Saisonstart, vor allem auswärts, kann man doch bestimmt nicht ganz ausblenden, oder?
Christian Gentner: "Dieser Start kann positiv oder negativ sein. Es bringt nichts, sich darüber Gedanken zu machen und dafür Energie aufzuwenden…"
…kriegt man das auch hin?
Christian Gentner: "Ja. Denn das kann genauso eine Chance sein, weil wir sofort im Fokus sind und mit guten Ergebnissen gegen die großen Mannschaften auf uns aufmerksam machen können. Wenn wir die erste DFB-Pokalrunde überstehen und gut in die Liga starten, dann kann dies auch eine ganz spezielle Dynamik entwickeln – und das ist als Hoffnung im Hinterkopf. Aber das geht natürlich nicht von alleine, dafür müssen wir einiges tun."
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